Der japanische Autokonzern muss weltweit exakt 166.018 Fahrzeuge der Nutzfahrzeug-Baureihe Proace sowie von dessen Pkw-Version Proace Verso zurückrufen. In Deutschland sind 27.496 Fahrzeuge von der Maßnahme betroffen. Die Autos wurden zwischen dem 3. März 2016 und dem 8. Juli 2022 produziert. Das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) untersucht zum jetzigen Zeitpunkt noch, ob es den am 22. Oktober 2025 initiierten Rückruf überwachen wird. Die Maßnahme trägt die KBA-Referenznummer 15442R. Toyota führt die Aktion unter dem internen Rückruf-Code CI25-016.
Querlenkerbuchsen können rosten
Die Maßnahme wird von potenziellen Problemen an den vorderen Querlenkern hervorgerufen. Wie das KBA meldet, kann es durch Korrosion an den Buchsen zum Bruch der Befestigungsschraube kommen. Infolgedessen kann ein unvorhersehbares Fahrverhalten des Fahrzeugs auftreten und die Lenkbarkeit eingeschränkt sein.
Um das Problem zu beheben, müssen die zurückgerufenen Autos in die Werkstatt. Dort werden die betroffenen Fahrzeugteile wie Querlenkerschrauben und -buchsen erneuert. Der Werkstattaufenthalt dürfte etwa eine Stunde dauern. Vorfälle mit Sach- und/oder Personenschäden sind Toyota bislang nicht bekannt. Alle Halterinnen und Halter betroffener Fahrzeuge werden über das KBA angeschrieben. Alternativ können sie sich der Behörde zufolge auch direkt an den Hersteller oder eine Vertragswerkstatt wenden.
Damit erreicht der Querlenker-Rückruf nun auch Toyota. Die Japaner betreiben eine Nutzfahrzeug-Kooperation mit dem Stellantis-Konzern. Dieser startete bereits im August 2025 eine entsprechende Maßnahme für die Peugeot-Transporter-Modelle Traveller und Expert sowie die fast baugleichen Citroen-Nutzfahrzeug-Baureihen Jumpy und Spacetourer. Der Toyota Proace und dessen Verso-Variante unterscheiden sich ebenfalls nur durch die Markenlogos von den französischen Pendants.












