Von wegen "America first!": FBI-Chef wechselt von Chevy zu BMW

Von wegen „America first!“
FBI-Chef wechselt von Chevy zu BMW

ArtikeldatumVeröffentlicht am 23.12.2025
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"America First" lautet die Maxime des amerikanischen Präsidenten Donald Trump. Der von ihm eingesetzte FBI-Chef Kash Patel sieht das nicht ganz so eng. Wie das US-Nachrichtenportal MS Now berichtet, hat sich Patel, um bei öffentlichen Auftritten weniger aufzufallen, vom FBI einen neuen Dienstwagen beschaffen lassen. Wurden Geheimdienstvertreter bislang in speziell präparierten Chevrolet Suburban chauffiert, so bevorzugt Patel einen gepanzerten BMW X5 .

So ein BMW ist einfach günstiger

Gegenüber MS Now habe FBI-Sprecher Ben Williamson bestätigt, dass das FBI einen BMW X5 für den Direktor angeschafft hat. Er erklärte, das FBI plane die Anschaffung modernerer Fahrzeuge, und diese Wahl sei kostengünstiger als andere in Betracht gezogene Optionen. Er lehnte es ab, Dokumente über die Kosten des neuen Fahrzeugs vorzulegen oder seine Behauptung zu untermauern, dass es im Vergleich zur bestehenden, dem FBI zur Verfügung stehenden Regierungsflotte Kosten sparen würde.

"Regierungsbehörden, einschließlich des FBI, überprüfen, ersetzen und modernisieren regelmäßig ihre Fahrzeugflotten, basierend auf Nutzung, Sicherheitsanforderungen oder Budgetentscheidungen", zitiert MS Williamson. Die aktuelle US-Regierung habe laut MS Now zudem einen Vertrag mit BMW über die Beschaffung gepanzerter Luxus-SUVs. Das Außenministerium nutzt diese Fahrzeuge zum Schutz von Diplomaten und anderen Beamten in Hochrisikogebieten weltweit.

Patel sei allerdings der erste FBI-Chef der ein ausländisches Fabrikat als Dienstwagen nutzt. Die Neuanschaffung eines gepanzerten Chevrolet Suburban hätte 480.000 Dollar gekostet. Der BMW X5 ist gerade einmal halb so teuer. Warum überhaupt ein neuer Dienstwagen für Patel angeschafft werden musste, bleibt offen.

Patel steht in der Kritik

Mit einem BMW als Dienstwagen fällt Patel nicht das erste Mal unangenehm auf. Der FBI-Chef war schon für Privatflüge im FBI-Dienstjet kritisiert worden. Eine Forderung nach einer neuen, moderneren Gulfstream wurde aufgrund der hohen Kosten komplett abgewiesen. Darüber hinaus haben die Demokraten im Justizausschuss des Repräsentantenhauses erst kürzlich eine Untersuchung gegen Patel wegen dessen Verwendung öffentlicher Gelder eingeleitet.

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