Cadillac Optiq: Das kostet der Mittelklasse-Elektro-SUV

Cadillac Optiq Elektro-SUV
Dritter E-Caddy für Europa trägt Preisschild

ArtikeldatumVeröffentlicht am 17.10.2025
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Cadillac orientiert sich seit ein paar Jahren an Škoda. Zumindest bei der Namensgebung setzen sowohl die Tschechen als auch die Amerikaner ein Q ans Ende der Namen einiger Modelle. Das gilt auch für den neuen elektrischen Einstiegs-SUV Optiq , der die flexible Ultium-Elektro-Plattform des General-Motors-Konzerns nutzt und bereits zum Modelljahr 2025 vorgestellt wurde. Im Oktober 2025 ist der Optiq auch auf dem deutschen Markt gelandet.

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Design und Dimensionen

In den Maßen kommt der Optiq dem ebenso elektrischen Mercedes EQE SUV nahe. Der Mittelklasse-SUV von Cadillac misst 4,82 Meter in der Länge und ist 1,91 Meter breit. In seiner Optik ähnelt der Optiq dem beim Radstand 15 Zentimeter längeren Full-Size-SUV Lyriq (siehe Video), der seit Sommer 2022 in Nordamerika bei den Händlern steht und kürzlich offiziell in Europa eingeführt wurde. An der Front ist das aktuelle Markendesign mit nach unten gezogenen Scheinwerfern und einem mit diesem verbundenen Kühlergrill-Imitat zu sehen. Rundum ist der SUV mit schwarzen Paneelen verkleidet. An den Türen sind bündig abschließende Türgriffe montiert.

Am Heck wirkt es so, als wären die Designer etwas unschlüssig gewesen. Auf beiden Seiten der Heckscheibe sind schlanke Beleuchtungselemente angebracht. Ein Stück darunter sind hochkantige Heckleuchten montiert. Die kleinen roten Elemente dienen als Blinker. Im Design gibt sich der Optiq insgesamt deutlich dezenter als der Lyriq.

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Innenraum

Innen verfügt der neue Cadillac Optiq über Stoffe, deren Garn vollständig aus recycelten Materialien besteht. Was aussieht wie Holzfurnier, besteht nur zur Hälfte aus Tulpenholz; die anderen 50 Prozent steuert recyceltes Zeitungspapier bei. Die beiden Displays messen zusammen 33 Zoll in der Diagonale und sind unter einer gemeinsamen, gekrümmten Glasoberfläche untergebracht. Sie können mit ihrer 9K-Auflösung mehr als eine Milliarde Farben darstellen. Das Infotainment-System arbeitet auf Google-Basis, navigiert also per Google Maps und kommuniziert über den Google Assistant.

Antrieb

In China, wo der Optiq zuerst vermarktet wird, gibt es den Elektro-SUV in zwei Leistungsstufen. Beide verfügen über einen Elektromotor, der je nach Modellversion 150 kW (204 PS) oder 180 kW (245 PS) leistet. In den USA kommt der Optiq vorerst nur mit dem zweimotorigen Allrad-Antriebsstrang, der 304 PS und ein maximales Drehmoment von 480 Newtonmetern aufbietet, auf den Markt. Diese Antriebs-Konfiguration wird auch in Europa angeboten.

Batterie und Reichweite

Gleiches gilt in Sachen Akku. Der US-Optiq erhält ein 85-Kilowattstunden-Batteriepaket, das eine Reichweite von 483 Kilometern ermöglichen soll. Nach WLTP-Norm bleiben davon in Europa 425 Kilometer übrig. Per Schnellladung sollen sich 144 Kilometer Reichweite in 15 Minuten nachtanken lassen. Mit der "Regen on Demand"-Funktion lässt sich die Intensität der Rekuperation einstellen. Drei Fahrmodi sind vordefiniert (Tour, Sport sowie Snow/Ice), während eine vierte Option individuelle Einstellungen erlaubt. Die Beschleunigung von auf 100 km/h gelingt im Sportmodus in nur 6,3 Sekunden, die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 184 km/h.

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Assistenzsysteme

Das Assistenzpaket arbeitet in allen Märkten auf Basis von Radar-, Kamera- und Ultraschall-Sensortechnologie. Zu den serienmäßigen Assistenzsystemen gehören unter ein adaptiver Abstandsregeltempomat, eine Totwinkelüberwachung mit Lenkeingriff, automatische Parkfunktionen, ein vorwärtsgerichteter Kollisionswarner und einiges mehr. In den ersten drei Jahren nach dem Kauf gehört in den USA das Super-Cruise-Paket zur Serienausstattung, das dem Cadillac Optiq auf Schnellstraßen weitgehende Autonomie ermöglicht. Auch in Europa ist seine Einführung vorgesehen, allerdings müssen die Behörden erst die nötige Erlaubnis erteilen.

Marktstart und Preise

Erster Produktionsstandort des Optiq ist das SAIC-GM-Werk im chinesischen Wuhan. Der Elektro-SUV wird aber auch seinen Weg nach Nord- und Mittelamerika, in den Nahen Osten und nach Europa finden. Der Bestellstart in Deutschland erfolgte am 15. Oktober 2025, erste Kundenauslieferungen sollen ab Februar 2026 erfolgen. Als Grundpreis für Deutschland, wo der Cadillac Optiq in den beiden Ausstattungslinien Premium Luxury und Premium Sport zu haben ist, nennt Cadillac 65.000 Euro.

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Fazit