Audi bringt im Oktober 2020 die Facelift-Version des Q2 auf den Markt. Der Kompakt-SUV ist seit 2016 in der ersten Generation "GA" am Start und verdient sich nun zur Mitte des Produktzyklus eine Überarbeitung.
Audi bringt im Oktober 2020 die Facelift-Version des Q2 auf den Markt. Der Kompakt-SUV ist seit 2016 in der ersten Generation "GA" am Start und verdient sich nun zur Mitte des Produktzyklus eine Überarbeitung.
Der Audi Q2 fährt ab Oktober 2020 für mindestens 25.000 Euro im neuen Gewand. Das Facelift des seit 2016 verkauften Pendant zum VW T-Roc ist um knapp zwei Zentimeter auf 4,21 Meter in der Länge gewachsen. Seine Breite und seine Höhe betragen weiterhin 1,79 Meter beziehungsweise 1,54 Meter. Der Kofferraum kommt auf 405 bis 1.050 Liter und die Felgen auf eine Größe von 19 Zoll. Eine elektrische Heckklappe oder eine Anhängerkupplung stehen optional parat.
Vor allem in puncto Design zeigt sich der auf der MQB-Plattform bauende Q2 sportlich gestrafft. Dabei fallen die neuen Stoßfänger und Scheinwerfereinheiten auf. Letztere sind nun in LED-Ausführung Serie. Optional stehen Matrix-LED-Scheinwerfer mit Dauerfernlicht zur Wahl. Hinzu kommen fünf neue Farbtöne sowie abhängig von der Ausstattungsvariante Anbauteile in Kontrastfarbe.
Der Innenraum des neuen Audi Q2 wurde ein wenig aufgefrischt. So sind der Schaltknauf und die Luftausströmer neu modelliert. Wer sich für das "Ambiente Lichtpaket Plus" entscheidet, reitet gleichzeitig die Welle der illuminierten Applikationen. Die Polster sollen nun dank des Austauschs des künstlichen Alcantaras durch Microfaser Dinamica für mehr Komfort sorgen.
Eher klassisch wirken die Runduhren im Kombiinstrument in Verbindung mit einem DAB+-Radio in der Serienausstattung. Das rein digitale und 12,3 Zoll große Kombiinstrument, sprich das "Audi Virtual Cockpit" und das 8,3 Zoll große MMI Navigation plus mit LTE-Modul, WLAN-Hotspot und Audi-Connect-Diensten sind weiterhin im großen Optionen-Paket enthalten. Doch auch hier gibt es eine Neuheit: Per Smartphone kann der Besitzer den Q2 fernentriegeln, dessen Licht ausschalten, den Kraftstoffstand oder die Restreichweite abfragen.
Neu im Segment der Assistenzsysteme ist ein aufpreispflichtiger Einparkhelfer, der den SUV selbständig ein- und wieder ausparkt. Zugleich bietet der adaptive Fahrassistent eine Vorstufe zum autonomen Fahren. Im gesamten Geschwindigkeitsbereich aktivierbar kann er automatisch Geschwindigkeitsbegrenzungen einhalten.
Bei den Motoren schaut es anfangs ein wenig mau aus. So bietet Audi vorerst nur den 35 TSI mit 1,5 Liter großem Turbobenzinmotor an. Er leistet 150 PS und 250 Newtonmeter und kommt serienmäßig mit einem manuellen Sechs-Gang-Getriebe vom Band. Optional steht eine Siebengang-S-Tronic zur Wahl. Sein Verbrauch soll im NEFZ-Zyklus 5,1 bis 5,4 Liter auf 100 Kilometern betragen. Für Kraftstoffeinsparungen sollen bei niedriger Last und Drehzahl der zweite und dritte Zylinder vorübergehend stillgelegt werden.
Am Jahresende gesellen sich weitere Diesel- und Benzinmotoren hinzu. Einige Motorisierungen sollen mit Allradantrieb bestellbar sein. Für eine Verbesserung der Emissionen dürften einige Motorisierungen als 48-Volt-Mildhybird ausgeführt werden. Eventuell gesellt sich später noch eine Plugin-Version hinzu. Offiziell gibt es aktuell aber weder zu 48 Volt noch zu Hybridisierungen eine Information seitens Audi.
Aktuell bietet Audi den Q2 mit vier Benziner-Versionen (1,0-Liter-Dreizylinder mit 116 PS, 1,5-Liter-Vierzylinder mit 150 PS sowie 2,0-Liter-Vierzylinder mit 190 PS sowie 300 PS im SQ2) und drei Diesel-Modelle mit Zweiliter-TDI und Leistungsstufen von 150 und 190 PS an.
Der Audi Q2 soll ab 25.000 Euro der Konkurrenz die Kundschaft abspenstig machen. Allerdings versucht er dies zu Beginn ganz ohne Hybrid- oder 48-Volt-Technik. Ist das in puncto Marketing- und Imagepflege noch zeitgemäß?