Kia bringt die neue Generation des Kia Sportage im kommenden Jahr auf den Markt. Der koreanische Autobauer testet den kompakten SUV derzeit auf dem Nürburgring. Unser Erlkönig-Jäger konnte den Prototyp nun abschießen.
Kia bringt die neue Generation des Kia Sportage im kommenden Jahr auf den Markt. Der koreanische Autobauer testet den kompakten SUV derzeit auf dem Nürburgring. Unser Erlkönig-Jäger konnte den Prototyp nun abschießen.
Seit 2015 ist der intern "QL" genannte SUV auf dem Markt und läuft Mitte 2021 aus. Die fünfte Generation des Sportage basiert auf der gleichen Plattform wie der neue Konzernbruder Hyundai Tucson.
Optisch gestaltet Kia den Sportage deutlich um. Das Design orientiert sich am neuen Optima oder Sorento und fällt nicht ganz so rundlich aus. Entsprechend ist an der Front die Tiger-Nase zu erkennen sowie ein leicht eingezogener Grill. Die LED-Scheinwerfer liegen hoch in der Front, die Motorhaube dürfte konturiert ausfallen.
An der Seite leitet die ansteigende Fensterlinie den Blick zur kräftigen C-Säule. Im Gegensatz zum Sorento läuft das Fensterband nicht nach hinten hin spitz zu. Unter der Fensterlinie macht sich eine geschwungene Karosseriesicke breit, die am Heck den Radhäusern noch mehr Kraft verleiht. Die klassischen Außenspiegel thronen auf der Türbrüstung. Das Dach verläuft nahezu waagerecht und bildet nach hinten einen Dachkantenspoiler. Die Heckscheibe steht steil an. Starke Sicken prägen das Heck mit aufrechtstehenden Leuchten.
Auch für den Innenraum dürfte sich der Sportage bei den Brüdern einiges abgeguckt haben. Das Sportlenkrad kommt mit einem kleinen Pralltopf und drei Speichen daher. Eine Cockpitdisplay und ein weiterer Screen auf dem Armaturenträger informieren, entertainen und navigieren die Passagiere. Neben einem neuen Infotainmentsystem erhält der Sportage Gen. 5 auch noch weitere Konnektivitätsfeatures. So lassen sich mehrere Smartphones integrieren und das Rangieren funktioniert per Fernsteuerung. Info-Dienste per Kia-App sind nun ebenso Realität wie die Kia-Navigation mit historischen und Echtzeit-Verkehrsdaten sowie Fußgänger-Navigation per Smartphone für die letzte Meile. Bei den Assistenzsystemen gesellt sich ein Spurhaltedienst, ein adaptiver Tempomat sowie ein Totwinkelwarner dazu.
Der von uns erwischte Erlkönig war teilweise elektrisch unterwegs. Entsprechend kommt das Modell als Plugin-Hybrid mit einem 1,6-Liter-Turbovierzylinder und einem 13,8 kWh Lithium-Ionen-Akku daher. Darüber hinaus dürften die bekannten Benziner- und Diesel-Aggregate Einzug halten (1,6 und 2,0 Liter Hubraum), die in Sachen Verbrauch reduziert sind, aber mehr Power haben werden. Der Kunde hat auch beim neuen Sportage wieder die Wahl zwischen Front- und Allradantrieb. Auch preislich geht es etwas nach oben. Das Basismodell kostet aktuell 22.312 Euro.
Nach dem durchaus polarisierenden Hyundai Tucson, macht Kia sich nun über den Schwester-SUV her. Der kompakte Sportage fällt in der fünften Generation nicht mehr ganz so rundlich-niedlich aus, sondern zeigt Kante. Auch im Inneren geht es künftig deutlich moderner zu: Digitales Cockpit, größerer Screen, mehr Konnektivität, Assistierung und Infotainment. Es bleibt jedoch bei den bekannten Benziner- und Diesel-Motoren mit 1,6 und 2,0 Litern Hubraum – und PHEV-Version.