Mit der Submarke "Rimac Energy" will der kroatische E-Sportwagenbauer in Zukunft auch stationäre Energiespeichersysteme anbieten. Schon Ende des Jahres 2023 sollen die ersten Pilot-Batterien produziert werden.
Mit der Submarke "Rimac Energy" will der kroatische E-Sportwagenbauer in Zukunft auch stationäre Energiespeichersysteme anbieten. Schon Ende des Jahres 2023 sollen die ersten Pilot-Batterien produziert werden.
"Es besteht ein dringender Bedarf an sauberer Energie-Infrastruktur, um erneuerbare Energien in das Stromnetz zu integrieren," betont der Gründer und CEO von Rimac Automobili, Mate Rimac. Gemeint sind damit leistungsfähige stationäre Batterien, die das Stromnetz bei Speicher- und Ausgleichsfunktionen unterstützen.
Der visionäre Kroate sieht die Energiewende und die Elektromobilität damit im Gegensatz zu vielen anderen Autoherstellern als ganzheitliche Aufgabe an. Und in Zukunft will er als Ergänzung zu seinen elektrisch angetriebenen Hypersportwagen eben auch stationäre Batteriesysteme entwickeln und anbieten. Mit der Gründung der "Rimac Energy" und der Ausgliederung von 60 Mitarbeitern ist der erste Schritt dafür bereits getan.
Das neue gegründete Team beschäftigt sich nun mit der Entwicklung einer ersten Generation von stationären Energiespeichersystemen. Mit potenten Hochleistungsakkus dürften sich die Kollegen bereits auskennen. Seit 2009 gilt die Firma rund um Mate Rimac als innovativer Treiber für neue Technologien rund um den Elektroantrieb.
Schon bei der Pionierentwicklung der stationären Akkus sollen die Themen Lebensdauer, Redundanz und Verfügbarkeit im Vordergrund stehen. Auch sollen Material- und Installationskosten schon wettbewerbsfähig sein. Solch ambitionierte Pläne sind bei Rimac nicht ungewöhnlich. Und sie haben den Erfolg der Marke bisher ausgemacht.
Selbstbewusst gibt sich auch der neue Direktor von Rimac Energy, Wasim Sawar: "Angesichts unserer Erfolgsbilanz im Bereich der innovativen Batterietechnologie sind wir davon überzeugt, dass wir eine entscheidende Rolle beim Aufbau des künftigen europäischen Energie-Ökosystems spielen und Europa auf der globalen Bühne nach vorne bringen werden."
Die ersten stationären Lösungen wird Rimac zunächst großen kommerziellen und industriellen Versorgungsanwendungen anbieten. Man sei mit mehreren Großkunden im Gespräch. Beim Pilotprojekt sei ein Marktführer aus dem Bereich Wind- und Solarenergie an Bord. Es sind auch batteriegepufferte Lösungen für schnelles Megawatt-Laden bereits in Arbeit.
Die wichtigsten News täglich im Gratis-Newsletter lesen? Dann hier anmelden und nichts mehr verpassen!
Diese Pilotsysteme sollen bis Ende dieses Jahres 2023 produziert und schon 2024 in Betrieb genommen werden. Die Massenproduktion soll 2025 beginnen, wobei die Produktionskapazitäten kontinuierlich in den zweistelligen GWh-Bereich skaliert werden. Ob perspektivisch auch Endkunden und Privatanwender in den Genuss eines Rimac-Speichers kommen dürfen, bleibt noch offen.
Mate Rimac betont aber: "Unser Team freut sich wirklich darauf, Lösungen zu entwickeln, die saubere Energie zugänglicher machen, während wir uns bemühen, unsere Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu verringern und eine grünere Zukunft zu fördern." Die Firma Rimac sitzt am Stadtrand von Zagreb, wo alle Komponenten entwickelt und auch gefertigt werden sollen.
Mit "Rimac Energy" will der kroatische E-Sportwagenbauer rund um Mate Rimac in Zukunft auch stationäre Energiespeichersysteme entwickeln. Schon Ende des Jahres 2023 sollen die ersten Pilotsysteme produziert werden. Zunächst für Großkunden und industrielle Anwendungen. Die Massenproduktion soll 2025 beginnen.