Crash bei Auto-Auktion: Einschlag nach Zuschlag

Crash bei Auto-Auktion
Einschlag nach Zuschlag

ArtikeldatumVeröffentlicht am 07.11.2025
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Laut Beobachtern vor Ort geschah das Malheur, als das Fahrzeug im Rahmen der Präsentation bewegt wurde. Der Fahrer soll versehentlich zu stark aufs Gaspedal getreten oder davon abgerutscht sein. Der umgebaute Pick-up prallte frontal in eine Chevrolet Corvette C2 von 1966, die dabei schwer beschädigt wurde. Der Aufprall löste eine Kettenreaktion aus, bei der auch ein Pontiac Firebird Trans Am von 1977 und eine Corvette ZR1 (C7) von 2019 in Mitleidenschaft gezogen wurden.

Willys mit Hemi-V8 – Corvette mit seltener Originalausstattung

Fotos aus der Auktionshalle zeigen den Willys mit eingedrückter Frontpartie und deformierter Motorhaube, verkeilt in der Seitenwand der grünen C2-Corvette. Der Pick-up war laut Katalogdaten umfangreich modifiziert: Er verfügte über einen 5,7-Liter-Hemi-V8 mit Achtgang-Automatik sowie ein um 222 Millimeter verlängertes Fahrerhaus.

Besonders tragisch ist der Schaden an der getroffenen Corvette. Das Modell aus dem Jahr 1966 war in der seltenen Farbe Mosport Green (Code 982) lackiert, mit dem L79-V8-Motor (350 PS) ausgestattet und befand sich laut Mecum in nahezu originalem Zustand. Die Laufleistung betrug lediglich 41.200 Kilometer. Die Corvette war zudem eines der begehrten Fahrzeuge mit Viergang-Schaltgetriebe und galt als eines der optischen Highlights der Auktion.

Kettenreaktion mit Trans Am und ZR1

Durch die Wucht des Aufpralls wurde die Corvette in einen Pontiac Firebird Trans Am geschoben, der ebenfalls als Sammlerfahrzeug angeboten wurde. Das Exemplar in Schwarz-Gold war eines aus dem Modelljahr 1977 mit nur 37.100 Kilometern auf dem Tacho – ein Klassiker aus der "Smokey and the Bandit"-Ära. Der Trans Am traf daraufhin auf eine Corvette ZR1 (C7) in Sebring Orange, von der zwei Exemplare zum Verkauf standen. Laut Auktionsunterlagen hatten diese Fahrzeuge extrem geringe Laufleistungen – eines 415 Kilometer, das andere 1.060 Kilometer.

Ein Reddit-Nutzer, der den Vorfall dokumentierte, schrieb: "Der Fahrer hat wohl einfach das Pedal verwechselt, und dann war’s zu spät." Die Bilder zeigen, wie eng die Fahrzeuge in der Halle standen – kaum Platz, um einen Ausweichversuch zu starten.

Bereits verkaufte Fahrzeuge betroffen

Nach Angaben von Mecum Auctions waren die drei betroffenen Klassiker – die Corvette C2, der Trans Am und die Corvette ZR1 – bereits verkauft, als sich der Unfall ereignete. Lediglich der Willys Pick-up war zu diesem Zeitpunkt noch nicht versteigert. Das Auktionshaus selbst hat sich bislang nicht zu den Ursachen geäußert. Auch über den Zustand der verletzten Personen ist derzeit nichts Näheres bekannt.

Nach Schätzungen von Beobachtern dürfte der Gesamtschaden in die Hunderttausende US-Dollar gehen. Neben der Reparatur historischer Karosserieteile kommt bei Sammlerfahrzeugen vor allem der Wertverlust durch die Beschädigung hinzu.

In der Fotoshow zeigen wir Ihnen, wie die Modelle unbeschadet aussehen.

Fazit