Oscar Piastri hat das Unternehmen Aufholjagd mit einem Sieg im Katar-Sprint gestartet. Von der Pole-Position ließ der McLaren-Pilot in dem Mini-Rennen über 19 Runden nichts anbrennen. Nach Sprint-Erfolgen in Katar in den letzten beiden Jahren komplettierte der Aussie damit am Samstag (29.11.) den Hattrick. Und gleichzeitig hielt Piastri mit dem perfekten Start in das Wochenende die Hoffnungen auf den WM-Titel aufrecht.
Etwas Unterstützung im Meisterkampf gab es von George Russell. Der Mercedes-Pilot schob sich zwischen die beiden McLaren auf Rang zwei und klaute WM-Spitzenreiter Lando Norris damit noch einen Punkt. Die Lücke zwischen den Papaya-Teamkollegen verkleinerte sich durch das Ergebnis des letzten Sprints der Saison auf 22 Punkte.
Für Norris gibt es noch keinen Grund zur Beunruhigung. Mit einem Katar-Sieg am Sonntag könnte der Brite schon vorzeitig alles klar machen. Zwei weitere dritte Plätze in den letzten beiden Saisonrennen würden ihm ebenfalls zur Meisterfeier in Abu Dhabi reichen. Max Verstappen verpasste die Chance, den Druck auf die McLaren zu erhöhen. Nach einem schwachen Sprint-Qualifying war von Startplatz sechs am Samstag nur Schadensbegrenzung angesagt.

Max Verstappen versuchte, Norris am Anfang unter Druck zu setzen, fiel dann aber zurück.
Verstappen macht zwei Plätze gut
Red Bull hatte den Weltmeister mit einem neuen Unterboden ausgestattet, nachdem das alte Exemplar bei einem Kiesbett-Ausflug am Freitag beschädigt wurde. Damit wurde das Bouncing-Problem allerdings nicht gelöst. Über Funk beklagte sich der Niederländer immer wieder über sein springendes Rennauto. Immerhin konnte er dank einer aggressiven Startphase noch an Yuki Tsunoda und Fernando Alonso vor ihm vorbeigehen und Rang vier sichern.
Alonso war einer der Verlierer des ansonsten eher ereignisarmen Sprints. Nachdem er auf den Metern schon die beiden Red Bull passieren lassen musste, ging dann im Rennen auch noch Kimi Antonelli vorbei am Aston-Martin-Routinier. Dem Spanier half es auch nicht, dass Antonelli nachträglich noch eine Fünf-Sekunden-Strafe kassierte, weil er vier Mal gegen die Track-Limits verstoßen hatte. Das gleiche Malheur hatte sich auch Tsunoda geleistet. Ohne die Zeitstrafe gegen Antonelli hätte der Japaner Platz fünf abgeben müssen.
Hinter Alonso sammelte Carlos Sainz auf Rang acht den letzten WM-Punkt. Ferrari ging bei dem Appetithappen zum Start des Wochenendes leer aus. Charles Leclerc verlor schon in der Anfangsphase vier Positionen und landete am Ende nur auf P13. Lewis Hamilton im zweiten Scuderia-Auto startete nach einem Setup-Wechsel aus der Boxengasse und kam auf P17 ins Ziel. Auch für Sauber setzte es eine Nullrunde. Gabriel Bortoleto (P11) und Nico Hülkenberg (P16) müssen sich steigern, wenn sich das im richtigen Rennen ändern soll.












