Honda-Fans haben immer davon geträumt: ein kompakter CRX mit Heckantrieb. Honda selbst hat dieses Auto nie gebaut – doch ein passionierter Schrauber in den USA hat die Idee umgesetzt. Sein 1994er CRX, der bei Bring a Trailer zum Verkauf steht, ist ein radikaler Umbau, der die Herzen der Szene höherschlagen lässt.
Prelude-Motor im Heck
Das Herzstück des Umbaus ist ein 2,2-Liter-H22A-VTEC-Vierzylinder aus einem Honda Prelude von 1994. Er ist direkt hinter den Sitzen eingebaut. Gekoppelt ist er an ein Fünfgang-Getriebe mit Sperrdifferenzial. Damit wandelt sich der ehemals frontgetriebene CRX plötzlich zum Hecktriebler – mit rund 200 PS und einem Sound, der dank Sportauspuff und Skunk2-Ansaugung vermutlich so gar nichts mit dem Serienauto zu tun hat.
Technik aus dem Civic, Look wie Serie
Damit die Power auch auf die Straße kommt, hat der Eigentümer, ein Luftfahrt-Ingenieur, tief in die Technik-Kiste gegriffen: Der komplette Hinterwagen erhielt Fahrwerk, Subframe und Bremsen eines Civic EG. Rundum arbeitet nun eine Doppelquerlenkerachse mit Gewindefahrwerk und Prothane-Buchsen. Vorn, also im ehemaligen Motorraum, sitzen über einem Aluminium-Boden der Kühler und ein Acht-Gallonen-Tank (30,3 Liter). Optisch jedoch bleibt der CRX fast unscheinbar: weiße Lackierung, dezente 16-Zoll-Fünfspeichenräder und ein undurchsichtiges schwarzes Panel anstelle des gläsernen Heckklappen-Einsatzes.

Fachmännischer Umbau durch einen Luftfahrt-Ingenieur: Dieser Honda CRX von 1991 trägt seinen Motor im Heck.
Cockpit mit Racing-Touch
Im Innenraum deutet mehr auf die Verwandlung hin: Die Schalensitze stammen aus einem Integra, außerdem gibt es ein Sportlenkrad und Schroth-Gurte. Hinter den Sitzen trennt eine mit einem Fenster versehene Hitzeschutzwand den Innenraum vom Motorraum. Der Tacho ist nicht original und der Eigentümer hat das gesamte Cockpit modernisiert – den Umbau hat er akribisch dokumentiert. Laut seinen Angaben hat er das Projekt bereits Mitte der 2000er-Jahre abgeschlossen und ist seitdem erst 5.000 Meilen (8.047 Kilometer) gefahren.
















