Die neue Corvette ZR1X ist kein Auto. Sie ist ein Ereignis – und zwar eines, das sich mit der Wucht eines Presslufthammers in die Riege der Hypercars hämmert. 1.267 PS. 1.123 Newtonmeter. Allrad. Unter zwei Sekunden auf 100 km/h. Viertelmeile unter 9 Sekunden. Wer da noch den Mund zu bekommt, steht wahrscheinlich nicht neben dem Auto, sondern hat es gerade aus Versehen bestellt.
Zwei Herzen, ein Ziel: Alles schneller machen
Angetrieben wird der amerikanische Wahnsinn auf Rädern von zwei Kraftwerken: Hinten sitzt der neue LT7-V8, ein 5,5-Liter-Twin-Turbo mit 1.079 PS, vorne schiebt ein 189 PS starker Elektromotor mit. Das ergibt nicht nur imposante Gesamtleistung, sondern auch echten Allradantrieb – ohne mechanische Verbindung. Strom kommt per Rekuperation, ganz ohne Ladekabel. Die Frontachse hilft bis Tempo 257 mit – danach darf der V8 allein muskulös weitermarschieren.
Das Fahrwerk? Natürlich magnetisch geregelt. Die Bremsen? Zehnkolben-Zangen vorn, 16,5 Zoll große Carbon-Keramik-Scheiben – das größte und bissigste, was GM bisher in eine Serien-Corvette gepresst hat. Im Test brachte die ZR1X 1,9 G Verzögerung – bei einer Bremsung von 290 auf 190 km/h. Ach ja: Es gibt sogar ein "Push-to-Pass"-System. Weil 1.079 PS beim Überholen eines anderen Supersportwagens eben nicht immer reichen.
Innenraum: Future meets Fighter Jet
Auch innen haben die Ingenieure und Designer aufgeräumt – die neue Cockpit-Architektur bringt drei Screens, mehr Performance-Telemetrie und hochwertigere Materialien. Corvette goes Cockpit – und das im besten Sinne. Alles orientiert sich am Fahrer, oder besser gesagt: am Piloten.
Preise
Die Corvette ZR1X setzt aber auch beim Preis neue Maßstäbe. In den USA ist sie zum Modelljahr 2026, das ab Ende 2025 bestellt werden kann, zu Preisen ab 207.395 Dollar (umgerechnet rund 179.000 Euro) für das Coupé und ab 217.395 Dollar (umgerechnet rund 187.000 Euro) für die Cabrio-Variante zu haben. Beim Coupé entspricht das einem Preis von 163 Dollar (rund 140 Euro) je PS. Vergleicht man die ZR1X mit Konkurrenten wie dem Ferrari F80 oder dem McLaren W1, die auf einem ähnlichen Leistungsniveau daherkommen, dann ist die Corvette ein echtes Schnäppchen. Den Ferrari unterbietet sie um rund 3,5 Millionen Dollar, den McLaren um 1,9 Millionen Dollar.












