Mercedes bringt 2021 ein Top-Modell des AMG GT Viertürers (Baureihe X290) auf den Markt. Aktuell testen die Ingenieure das Modell nacj seinem Wintertest auf öffentlichen Straßen.
Mercedes bringt 2021 ein Top-Modell des AMG GT Viertürers (Baureihe X290) auf den Markt. Aktuell testen die Ingenieure das Modell nacj seinem Wintertest auf öffentlichen Straßen.
Bereits Ende 2019 hatte die Performance-Abteilung von Mercedes in einem Dankes-Video an alle Rennfahrer der Marke einen AMG GT mit Hybrid in Aussicht gestellt. Auf dem Genfer Auto Salon im Jahr 2017 war zuvor mit dem GT Concept auch ein Hardcore-Modell mit Hybrid-Antrieb zu sehen. Dieser Antriebsstrang bestand aus einem 4,0-Liter-V8 in Verbindung mit einem Hybridsystem und einer kombinierten Leistung von 816 PS. Den Spurt von Null auf 100 km/h sollte die Studie in unter drei Sekunden schaffen.
Ähnlich sieht der Antriebsstrang dann auch für das Serienmodell aus, lediglich die Leistung dürfte nur rund 800 PS betragen. Das sind immer noch deutlich mehr als die 639 PS aus dem AMG GT 63 S. Auch dessen Spurtzeit von 3,2 Sekunden dürfte kaum nennenswert unterboten werden, wenn man bedenkt, dass die Akkus den 2,1-Tonnen-Viertürer sicher noch einmal schwerer machen. Der Allradler mit Hinterachslenkung geht mit einer überarbeitetet Neugangautomatik an den Start. Zudem verbaut AMG eine verstärkte Brems- sowie optimierte Auspuff-Anlage. Sicher überarbeiten die Affalterbacher auch das Fahrwerk.
Übrigens: Es kursieren diverse Modellbezeichnungen in der Gerüchteküche. Zum einen könnte das Modell Mercedes-AMG GT 73 Viertürer heißen – das gilt als wahrscheinlich. Zum anderen steht Mercedes-AMG GT 63 S EQ Performance im Raum. Letztere ist seit 2016 für Mercedes geschützt, die Modellreihen GLS 73 und G 73 oder S 73 seit 2018. Kleiner Exkurs: Mercedes hatte bereits mit dem SL (R129) ein 73er-Modell mit einem 7,3 Liter-V12, der 525 PS und 750 Nm bereitstellte, im Programm. Das auf 50 Exemplare limitierte Modell galt als das stärkste Cabrio der Welt und wurde nach nur zwei Jahren Bauzeit 2001 eingestellt. – der Motor fand sich auch in mehreren Pagani Zonda-Sportwagen wieder.
Wie das Top-Modell der Baureihe auch final heißen wird, der GT als Viertürer bedrängt mit seinem brachialen Hybrid-Antriebsstrang den Porsche Panamera Turbo S E-Hybrid mit 680 PS. Optisch zeigt sich die beiden Erlkönige mit unterschiedlichen Tarnungen an Front und Heck. Sicher ist, dass es an diesen Stellen massive Umstellungen beim Design geben wird. Die Front dürfte aggressiver gestaltet sein, das Heck über einen anderen Diffusor verfügen. LED-Scheinwerfer sowie LED-Heckleuchten wird es ebenso geben wie die rahmenlosen Seitenscheiben, einen feststehenden Heckspoiler und Karbon-Elemente an den Karosserieelementen wie Schürzen und Spiegelkappen. Für den Innenraum sind konturierte Sportsitze, Sportlenkrad, Alu- und Karbon-Elemente vorgesehen.
Das Aufrüsten in PHEV-Land geht weiter. Mit dem AMG GT als Viertürer und mit der legendären 73er-Nomenklatur zielt Mercedes nicht nur auf den Panamera Turbo S E-Hybrid, er dürfte mit seinen 800 PS auch an die Spitze der Super-Hybrid-Limos sprinten.