Mazda MX-5 als Coupé: Diese Kleinserie ab Werk gab es wirklich

Mazda Roadster Coupé (MX-5)
Die seltenste Kleinserie des MX-5

ArtikeldatumVeröffentlicht am 29.12.2025
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Der Mazda MX-5 ist in Europa ein Synonym für einen offenen Roadster. Umso überraschender ist, dass ausgerechnet die zweite Generation (NB) eine Werksvariante bekam, die mit dieser Grundidee bricht: ein Coupé mit festem Dach. Offiziell heißt diese Version Mazda Roadster Coupé. Der japanische Hersteller brachte das Modell im Oktober 2003 in Japan auf den Markt. Das Fahrzeug richtete sich an Kunden, die die MX-5-DNA schätzen, sich aber eine geschlossene Karosserie mit eigenständigem Auftritt wünschten.

Auch wenn das Coupé auf den ersten Blick wie ein völlig anderes Auto wirkt, bleibt die technische Basis klar der MX-5 NB: Frontmotor, Hinterradantrieb, kompaktes Format, der für Mazda typische Fokus auf niedrige Masse und direkte Rückmeldung. Der Unterschied liegt nicht in einer neuen Plattform, sondern in der Karosserieauslegung. Mazda nennt für das Coupé spezifische Karosserieteile und Merkmale wie eigene hintere Seitenfenster und eine beheizbare Heckscheibe. Außerdem sorgt das geschlossene Dach für mehr Steifigkeit in der Karosserie.

In Europa wirkt das NB-Coupé wie ein Einzelstück, weil man es fast nie sieht. Tatsächlich war es aber eine kleine Japan-Serie – häufig wird von rund 179 gebauten Exemplaren gesprochen, also extrem selten. In Europa bot Mazda das Roadster Coupé nie an.

Drei verschiedene Typen

Mazda hat das Roadster Coupé nicht einfach als "MX-5 mit festem Dach" gesehen, sondern als kleines Programm mit unterschiedlichen Ausrichtungen. Dafür gab es drei klar getrennte Varianten: Type S, Type A und Type E. Die Namen stehen weniger für mehr Ausstattung, sondern vor allem für unterschiedliche Charaktere.

Der Type S ist die sportliche Version. Er ist dem normalen NB-Roadster am nächsten, aber als Coupé gedacht für Leute, die vor allem fahren wollen. Deshalb kombiniert Mazda ihn mit dem kräftigeren 1,8-Liter und der 6-Gang-Handschaltung.

Der Type A ist technisch ähnlich sportlich, aber optisch anders gedacht. Mazda nennt ihn authentisch – gemeint ist ein klassischer, leicht retro-inspirierter Auftritt, der an traditionelle Sport- und Rennwagen erinnern soll. Also: gleiche Grundidee wie beim Type S, nur mit einem deutlich anderen Stil.

Der Type E ist die elegante, bequemere Interpretation. Mazda beschreibt ihn ausdrücklich als elegant und koppelt ihn an eine Automatik. Hier soll das Coupé weniger "Puristen-Spielzeug" sein, sondern eher ein stilvoller Alltags-Zweisitzer innerhalb der MX-5-Welt.

In der Fotoshow sehen Sie die Historie des Mazda MX-5 zum 30-jährigen Bestehen der Baureihe.

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