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Umfrage Elektromobilität: Lieber Hybrid-, als E-Auto

Umfrage Elektromobilität Lieber Hybrid-, als E-Auto

Das Interesse an Hybridautos ist größer als an Stromern, viele würden aber als Alternative zum E-Auto gerne auf E-Fuels ausweichen. Das sind die Ergebnisse einer aktuellen Deloitte-Studie.

Die Unternehmensberatung Deloitte führt die Konsumentenbefragung Global Automotive Consumer Study seit 2010 regelmäßig durch. Im Herbst 2022 wurden 26.000 Konsumenten in 24 Ländern weltweit zu ihren Präferenzen im Bereich Automotive befragt – 1.506 davon in Deutschland. Elektromobilität war ein Schwerpunktthema.

Hybrid stärker gefragt als E-Autos

Unter dem Einfluss von Zinswende, Inflation, Kostenanstieg bei Batterien, Fahrzeugen und Strom betrachten viele Verbraucher das Thema Elektromobilität pessimistischer. Trotz der stetig steigenden Anzahl an Elektro-Modellen würden nur 16 Prozent der Befragten bei ihrem nächsten Autokauf ein reines Elektroauto wählen. Ende 2021 waren es 15 Prozent – damals jedoch ein starker Anstieg im Vergleich zu 2020, als sechs Prozent dieselbe Aussage tätigten. Obwohl der Umweltbonus für Hybridfahrzeuge zum Jahreswechsel 2022/2023 ausgelaufen ist, liegt der Anteil der Befragten, die sich für diesen Antriebstyp entscheiden würden, deutlich höher: für Plug-in- und Hybridfahrzeuge bei insgesamt 27 Prozent.

Reichweite Elektroautos Sommer Winter
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Im Vergleich der globalen Fokusmärkte (China, Indien, Südkorea, USA, Japan, Deutschland sowie Südostasien) ist die Akzeptanz für reine Stromer in China am größten. Dort würden 27 Prozent ein solches Auto als Nächstes kaufen. Als wichtigstes Argument für den Kauf eines E-Autos gaben die deutschen Verbraucher niedrigere Treibstoffkosten an, gefolgt von Sorgen wegen des Klimawandels und schließlich Förderprogramme durch die Regierung.

Lieber E-Fuel als E-Auto

Die Studie stellt aber auch fest, dass 49 Prozent der am Kauf eines elektrifizierten Autos Interessierten ihre Entscheidung für ein solches Fahrzeug überdenken und sich für einen mit umweltfreundlichen E-Fuel betriebenen Verbrenner entscheiden würden, wenn ein solcher Kraftstoff verfügbar wäre. 36 Prozent antworteten bei dieser Frage mit "vielleicht".

Verbrenner Verbot Ende Collage
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In Deutschland bremst vor allem die mangelnde Ladeinfrastruktur die Verbreitung von E-Autos. 75 Prozent der hierzulande Befragten möchten ihr Auto am häufigsten zu Hause laden. Dieser Wunsch ist im Vergleich zum Vorjahr (70 %) gestiegen – obwohl die Lademöglichkeiten gerade in dicht besiedelten Städten fehlen. Zudem sind die Erwartungen an die Reichweite hoch: Für eine positive Kaufentscheidung erwartet fast die Hälfte der Befragten eine Reichweite von 400 bis 599 Kilometer. Für 30 Prozent sollte man mit voller Batterie über 600 Kilometer fahren können. Getoppt werden die Ansprüche deutscher Kunden nur noch von den Kunden in den USA. Hier erwarten 19 Prozent der Befragten eine Reichweite von mindestens 965 Kilometer (600 Meilen). Bescheidener geben sich die Japaner. Hier erwarten beispielsweise nur 53 Prozent eine Reichweite von 400 Kilometer oder mehr.

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Laden am liebsten zu Hause

Geradezu entspannt zeigen sich die deutschen E-Autokäufer beim Thema Ladezeit an öffentlichen Ladesäulen. Während in Deutschland nur 13 Prozent der Befragten die Erwartungshaltung haben, ihr Fahrzeug innerhalb von 20 Minuten von 0 auf 80 Prozent laden zu können, sind die Ansprüche in allen anderen Fokusmärkten diesbezüglich deutlich höher. 57 Prozent würden hierzulande sogar eine Ladezeit von 41 Minuten oder mehr hinnehmen – auch das im internationalen Vergleich ein Spitzenwert. Über alle Märkte hinweg sind sich die Verbraucher allerdings darin einig, dass man sein Elektroauto am liebsten zu Hause laden möchte.

Umfrage

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E-Fuels sind ...
... so ineffizient, dass sie nur dort zum Einsatz kommen sollten, wo es keine Alternativen gibt.
... eine weitere Möglichkeit, den Verkehr umweltfreundlicher zu machen.

Fazit

Deutsche Verbraucher sind von Elektroautos nach wie vor nicht überzeugt. Die fehlende Ladeinfrastruktur und die hohen Kosten schrecken Käufer hier ab. Viele würden lieber ein Hybrid-Modell kaufen, oder gar auf E-Fuels umschwenken, wenn diese denn flächendeckend verfügbar wären. Das sind die Ergebnisse einer Konsumentenbefragung der Unternehmensberatung Deloitte.

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Christian Weingärtner ist aktuell Geschäftsführer Marketing und Verkauf der Ford-Werke GmbH sowie Geschäftsführender Direktor Ford Deutschland, Österreich und die Schweiz.​
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