Der Tuner aus der Schweiz ist eigentlich ein BMW-Spezialist. Doch der Supra macht es Dähler mit viel Münchner Technik leicht, sich in neues Territorium vorzuwagen.
Der Tuner aus der Schweiz ist eigentlich ein BMW-Spezialist. Doch der Supra macht es Dähler mit viel Münchner Technik leicht, sich in neues Territorium vorzuwagen.
Hat Dähler plötzlich sein Herz für japanische Sportwagen entdeckt? Oder warum stellt der BMW-Spezialist plötzlich einen von ihm modifizierten Toyota GR Supra vor? Die Antwort haben Autofans natürlich sofort parat: Das Coupé teilt sich den überwiegenden Teil seiner Technik mit dem BMW Z4. Weshalb die Hürde, ein umfangreiches Tuning-Programm für den Supra aufzulegen, für Dähler nicht besonders hoch war.
Beispiel Motor: Der aus dem Münchner Regal stammende Dreiliter-Reihensechser erhält von Dähler eine zweistufige Intensiv-Behandlung. Leider nennt der Tuner keine technischen Details, aber er bringt den ab Werk 340 PS und maximal 500 Newtonmeter starken Ottomotor mit Twin-Scroll-Turbo ordentlich auf Trab. Im ersten, WLTP-geprüften und EU-homologierten Schritt holen die Schweizer 408 PS sowie höchsten 610 Newtonmeter aus dem Motor heraus. Gleichzeitig heben sie die bei 250 km/h hinterlegte Topspeed-Sperre. Stufe zwei fördert sogar 460 PS und 660 Newtonmeter zutage; auch hier beschleunigt der Supra über die von Toyota vorgegebene Marke hinaus.
Mehrere Optionen bietet Dähler auch beim Fahrwerk an. Die Einstiegsvariante ist eine Tieferlegung per Sportfedernsatz. Darüber siedelt sich das in Höhe und Härte verstellbare Competition-Gewindefahrwerk an. Eine noch ausgefeiltere Clubsport-Variante befindet sich derzeit ebenso in Vorbereitung wie ein DDC Plug & Play-Modul für Autos mit elektronischer Dämpferverstellung.
Die freie Entscheidung haben Dähler-Kunden auch beim Räderwerk. Sollen es 20- oder 21-Zöller im CDC1-Design sein? Welche Felge Supra-Fahrer auch wählen, die passende Bereifung stammt aus dem Hause Michelin. Und der Sound stimmt dank der Edelstahl-Abgasanlage sowieso.