VW und Mahindra: Inder nutzen MEB-Komponenten

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VW, Hardy Mutschler

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1/35 Silke Bagschik, VWs Vertriebs- und Marketingleiterin für die ID-Reihe, präsentierte im April 2022 bei einem Event in Paris Leistungsdaten zum MEB-Baukasten, die nicht zum aktuellen Setup passten. Steht also ein Update der Elektro-Plattform an? Ja. Und Nein. Denn die Bagschick-Zahlen sind eigentlich gar kein Update, sondern ein Blick in den MEB-Produktfahrplan.

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2/35 Stand heute gibt's für alle Fahrzeuge aus MEB-Basis lediglich einen Radstand und 3 verschiedene Batteriegrößen. 45 kWh für die Basis.

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3/35 58 kWh für die erste Evolutionsstufe und ...

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4/35 ... schließlich 77 kWh fürs Topmodell. Damit ist, je nach Karosserieform, eine Reichweite von 553 WLTP-Kilometern darstellbar.

Illustration: auto-motor-und-sport.de

5/35 Um auf die von Bagschick kommunizierten 700 Kilometer zu kommen, bräuchte es definitiv mehr Akku-Kapazität. Die wäre mit dem Radstand des ID.Buzz (knapp 3 Meter) kein Problem. Ob damit die ursprünglich mal als MEB-Maximum kommunizierten 111 kWh darstellbar sind, ist fraglich. Aber um die 90 kWh sollten damit möglich sein. Und in Kombination mit der flacheren Karosserie des künftigen Elektro-Passat vielleicht auch die 700 Kilometer aus der Bagschick-Präsentation.

6/35 Im Rahmen der Jahrespressekonferenz 2021 des VW-Konzerns zeigte VW-Boss Herbert Diess einen ersten Teaser vom intern "Aero B" genannte elektrischen VW Passat-Nachfolger.

7/35 Das recht pixelige Bild zeigt eine stark gekrümmte Motorhaube sowie schmale Scheinwerfer und eine expressive Schürze.

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8/35 Später zeigte Ralf Brandstätter, CEO der Marke VW, dann den ID.6 in seiner ganzen Pracht. Allerdings präsentiert VW das Modell zunächst Mitte April auf der Automesse in Peking als seriennahe "ID.Aero"-Studie.

Stefan Baldauf

9/35 Bereits seit Monaten testet VW den elektrischen Passat noch unter einer starken Tarnung.

Stefan Baldauf

10/35 Der E-Passat hört intern auf den Namen "Aero B" ...

Stefan Baldauf

11/35 ... und wird in Serien ID.6 heißen.

Stefan Baldauf

12/35 Das hat der VW CEO Diess bereits Mitte des Jahres 2021 bestätigt, ...

Stefan Baldauf

13/35 ... obwohl VW schon den ID.6 in China als SUV anbietet.

Stefan Baldauf

14/35 Der VW ID.6 rollt in Emden neben dem ID.4 vom Band.

Stefan Baldauf

15/35 2023 kommt die Limousine und dann wohl auch die Kombiversion auf den Markt.

Stefan Baldauf

16/35 Fraglich ist noch, ob der Kombi ID.7 heißen wird.

Stefan Baldauf

17/35 Das Modell orientiert sich stark am scheidenden Arteon und an den Vizzion-Studien von 2018 und 2019.

Stefan Baldauf

18/35 Die Fronthaube erscheint gewölbt, der "Grill" dürfte im aktuellen Styling der ID.-Modelle erscheinen, ...

Stefan Baldauf

19/35 ... ebenso der untere Teil der Schürze.

Stefan Baldauf

20/35 Am Heck läuft die Dachlinie stärker gewölbt aus und mündet in einer kleinen Spoilerkante.

Stefan Baldauf

21/35 Die Überhänge des E-Passats fallen kurz aus.

Stefan Baldauf

22/35 Eine innen stark ausgeprägte A-Säule ist zudem zu erkennen, eine Konzession an die weit nach vorne reichende Scheibe.

Stefan Baldauf

23/35 In der Seitenansicht ist der coupéhafte Dachverlauf mit der flach anstehenden Windschutzscheibe zu erkennen.

Stefan Baldauf

24/35 Der angedeutete "Hofmeisterknick" im Heckfensterdreieck dient lediglich Tarnungszwecken; hier verläuft die Linie weiter waagerecht.

Stefan Baldauf

25/35 Die Griffe sind zwecks Aero-Optimierung in die Türen eingelassen.

Stefan Baldauf

26/35 Das Modell soll nach Angaben von VW-CEO Brandstätter 700 Kilometer Reichweite bieten.

Stefan Baldauf

27/35 Der VW-Marken-Chef vergleicht das Platzangebot mit dem VW Phaeton.

Stefan Baldauf

28/35 Die hohe Reichweite soll der Aero B dank eines "sehr guten cW-Werts" erreichen.

Stefan Baldauf

29/35 Wie ID.3 und Co. bauen auch ID.6 und gegebenenfalls ID.7 auf dem Modularen Elektrobaukasten (MEB) des Konzerns auf und nutzen auch dessen Antriebskonzept.

Stefan Baldauf

30/35 Aktuell bietet VW im ID.4 eine 52-kWh-Batterie, die für 345 Kilometer Reichweite gut ist.

Stefan Baldauf

31/35 Der 149 PS starke E-Motor mit 200 Nm Drehmoment wirkt auf die Hinterachse.

Stefan Baldauf

32/35 Als Performance-Modell mit gleichem Akku und gleicher Reichweite sind 170 PS und 310 Nm drin.

Stefan Baldauf

33/35 Im ID.4 Pro verbaut VW einen 77-kWh-Akku, der 518 WLTP-Kilometer ermöglicht.

Stefan Baldauf

34/35 Der E-Motor schafft 204 PS und stellt 310 Nm bereit.

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35/35 In der GTX-Version mit Allradantrieb sind es dann 299 PS bzw. 220 kW aus dem großen Akku.

VW und Mahindra Inder nutzen MEB-Komponenten

Der indische SUV-Hersteller Mahindra will seine Born Electric Platform mit MEB-Komponenten von VW ausstatten. Eine entsprechene Kooperation wurde jetzt vereinbart.

Uli Baumann

19.05.2022

Der Volkswagen-Konzern und der indische Industriekonzern Mahindra & Mahindra Ltd. loten den Einsatz von MEB (Modularer E-Antriebs Baukasten)-Komponenten in der neuen "Born Electric Platform" von Mahindra aus. Eine entsprechende Kooperationsvereinbarung wurde am 18. Mai 2022 unterzeichnet, wie beide Unternehmen mitteilen.

MEB in Lizenz für Mahindra

Der indische Autobauer will seine "Born Electric Platform" mit Elektromotoren, Batteriesystem-Komponenten und Batteriezellen aus dem VW-Baukasten ausstatten. Die Kooperationsvereinbarung setzt den Rahmen für die weitere Bewertung der Zusammenarbeit – sie enthält verbindliche Regeln für die Evaluierungsphase sowie den unverbindlichen Lieferumfang. Ein Lieferabkommen soll konstruktiv und rechtskonform bis Ende 2022 erarbeitet werden. Mahindra will seine neue "Born Electric Platform" demnächst in Großbritannien vorstellen.

Gemeinsames Ziel sei die Elektrifizierung des indischen Automobilmarktes. Indien gehört mit rund drei Millionen Neufahrzeugen pro Jahr zu den fünf größten Automobilmärkten der Welt. Aktuellen Prognosen zufolge könnte der Markt bis 2030 auf bis zu fünf Millionen Fahrzeuge anwachsen. Indien hat sich zudem dazu verpflichtet, ab 2035 nur noch emissionsfreie Neufahrzeuge zuzulassen. Die Elektrifizierung des Pkw-Segments dürfte in den kommenden Jahren daher deutlich an Dynamik gewinnen. Branchenexperten gehen davon aus, dass im Jahr 2030 bereits mehr als die Hälfte aller Neufahrzeuge reine E-Autos sein werden.

VW nutzt den MEB derzeit für Modelle der Marken VW, Skoda, Audi, Seat und Cupra. Zudem baut Ford im Rahmen einer Kooperation Modelle auf der MEB-Plattform. Der MEB-Baukasten ist als offene Plattform ausgelegt, die VW auch gerne anderen Herstellern anbietet, um signifikante Volumen- und Skaleneffekte zu erzielen.

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Nein, die CO2-Einsparung ist nicht so hoch, dass es sich lohnenwürde, die Nachteile in der Praxis in Kauf zu nehmen.

Ja, E-Autos brauchen weniger Energie, emittieren insgesamt weniger CO2 und das Thema Reichweite erledigt sich wegen zunehmender Energiedichten und Ladegeschwindigkeiten der Akkus.

Fazit

VW prüft mit dem indischen Marktführer Mahindra den Einsatz von MEB-Komponenten für Mahindra-Modelle. Die Inder kämen so schnell an eine ausgereifte Elektro-Plattform und für VW würden sich daraus enorme Stückzahlen und damit Skaleneffekte ergeben.

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