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SUV

Munro Mark 1: Elektro-Geländewagen aus Schottland

Munro Mark 1 Elektro-Geländewagen aus Schottland

Das schottische Start-up Munro aus Glasgow entwickelt mit dem Mark 1 einen rein elektrisch angetriebenen Geländewagen, der wirklich Gelände können soll. Vorbestellbar ist er bereits. Auf den Markt kommt er 2023.

Elektroauto-Start-ups schießen weltweit wie Pilze aus dem Boden. Ein neuer Autobauer aus Schottland ist aber schon eine Seltenheit. Okay, auch Munro Vehicles mit Sitz in Glasgow möchte ein Elektroauto bauen – aber ein ganz spezielles.

Im rauen Schottland ist ein Geländewagen mehr als nur ein Fortbewegungsmittel. Für die Farmer ist er ein Arbeitstier. Eine Rolle, die bislang vielfach der alte Land Rover Defender erfüllt hatte. Aber der ist Geschichte. Zeit also, die Geschichte umzuschreiben, dachten sich Russ Peterson und Ross Anderson, die hinter Munro stecken. Der Mark 1 soll ein echter Back-to-Basic-Offroader mit rein elektrischem Antrieb werden.

Robustes Chassis, einfacher Antrieb

Um nicht bei Adam und Eva anzufangen, baut der Munro Mark 1 auf der in Szenekreisen als extrem robust bekannten Ibex-F8-Leiterrahmen-Plattform des britischen Herstellers Foers auf. Die bringt unter anderem Starrachsen, Schraubenfederung, Differenziale und ein Verteilergetriebe mit. Viele Bauteile stammen dabei aus den Regalen von Großserien-Herstellern – das erlaubt einfache und günstige Reparaturen. Der verbaute Elektromotor bringt es auf 280 kW und stellt ein maximales Drehmoment von 700 Nm bereit, die über ein Zweiganggetriebe und ein sperrbares Differenzial permanent an alle vier Räder verteilt werden. Weitere Differenziale an beiden Achsen stehen gegen Aufpreis bereit.

Mit der 80,1 kWh großen Batterie sind Reichweiten von bis zu 270 Kilometern möglich. Viel wichtiger für die angepeilte Klientel dürften aber die 16 Stunden Einsatzzeit im Arbeitsbetrieb sein. Alternativ kann der Munro auch mit einem 190 kW starken Antriebspaket in Kombination mit einer 61 kWh großen Batterie bestückt werden. Die Höchstgeschwindigkeit ist in beiden Fällen auf knapp 130 km/h limitiert. Dockt der Munro an einen 100-kW-Schnelllader an, so sollen 80 Prozent der Batteriekapazität in knapp 36 Minuten nachgeladen sein. Der Bordlader setzt wahlweise auf sieben oder 22 kW. Am 22-kW-Lader dauert die Vollladung rund drei Stunden. Bei sieben kW muss man die ganz Nacht warten.

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Nutzwert vor Komfort

Der Aufbau des Munro Mark 1 setzt auf eine funktionale Kastenform und quasi keine Überhänge. Böschungs- und Rampenwinkel werden mit 88 und 70 Grad angegeben, die Bodenfreiheit unter der Karosserie mit 48 Zentimetern. Unter den Achsen bleiben 29 Zentimeter Luft. Wassertiefen von bis zu 80 Zentimeter schrecken den Munro nicht. Die ausgestellten Radläufe geben den Geländereifen viel Bewegungsfreiheit, die viertürige Kabine bietet fünf Passagieren und bis zu 1.250 Litern Gepäck Platz. Alternativ kann der Munro auch eine Tonne zuladen; in den Kofferraum passt eine Euro-Palette. An den Anhängehaken dürfen bis zu 3,5 Tonnen. Als Gesamtzuggewicht stehen sieben Tonnen im Datenblatt. Das Interieur ist schlicht, robust und abwaschbar, beheizte Sitze sind allerdings Serie. Auch ein Touchscreen-Infotainment-System mit Apple Carplay und Android Auto gehört neben sechs Lautsprechern zur Grundausstattung.

09/2019, Bollinger B1
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Ab Ende 2022 kann der Munro Mark 1 bestellt werden. Die Briten rufen einen Grundpreis von 49.995 Pfund (umgerechnet rund 58.300 Euro) zuzüglich Steuern auf. Gebaut werden soll der Munro als Rechts- und als Linkslenker. Zum Auftakt im Jahr 2023 legen die Schotten eine auf 50 Exemplare limitierte Launch Edition auf. 2024 soll die Produktion dann schon auf 250 Exemplare steigen. Dazu wird eine neue Fabrik in Zentral-Schottland bezogen, die 300 neue Arbeitsplätze generieren soll. Für 2027 werden 2.500 Einheiten angepeilt, bevor ab 2030 dann mit jährlich 5.000 Fahrzeugen kalkuliert wird. Neben dem Heimatmarkt haben die Schotten vor allen Nordamerika im Visier. Dort gibt es über den Leasing-Anbieter Wyre erste Vorverträge mit Kunden aus den Bereichen Forstwirtschaft, Bergbau, Landwirtschaft und dem Ölbohr-Business.

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Das Start-up Munro entwickelt einen elektrischen Geländewagen, der weniger mit Power und Reichweite als mit Robustheit überzeugen soll. Ein echtes elektrisches Arbeitstier eben.

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SUV Neuvorstellungen & Erlkönige Ineos Grenadier Prototyp Ineos Grenadier (2023) als Defender-Erbe Neuer Geländewagen kostet mindestens 65.890 Euro

Ineos baut einen neuen Geländewagen im Stil des klassischen Defender.

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