Roush Performance kümmert sich erstmals um den Ford Ranger. Der – nach amerikanischen Maßstäben – Mittelklasse-Pickup erhält eine geschärfte Optik und ein gerüttelt Maß an Gelände-Equipment.
Roush Performance kümmert sich erstmals um den Ford Ranger. Der – nach amerikanischen Maßstäben – Mittelklasse-Pickup erhält eine geschärfte Optik und ein gerüttelt Maß an Gelände-Equipment.
Es dürfte sich inzwischen auch in Deutschland herumgesprochen haben: Der Ford F-150 ist das meistverkaufte Auto der USA. Nicht im Pickup-Segment, sondern überhaupt. Amerikas VW Golf ist also ein Pritschenwagen. Der F-150 und seine Super- sowie Heavy-Duty-Ableger sind aber nicht die einzige Pickups, die Ford in den USA anbietet. Vor nicht allzu langer Zeit kam der auch hierzulande bekannte Ranger zum Nordamerika-Portfolio hinzu. Und genau den hat Traditions-Tuner Roush Performance nun einem Imagewandel unterzogen.
Einerseits per Optik-Tuning: Der Ranger verfügt nun über einen Kühlergrill mit doppelten LED-Lichtleisten sowie dunkelgrau lackierte Kotflügel-Verbreiterungen mit Positionsleuchten. Hinzu kommen rote Abschlepphaken im Frontstoßfänger, neue Nebelleuchten sowie diverse Plaketten und Schriftzüge.
Technisch trimmt Roush des Ford Ranger auf Geländegängigkeit. Das mit Fox-Dämpfern ausgerüstete Offroad-Fahrwerk hebt die Karosserie spürbar an und schafft Platz für die schwarzen 18-Zoll-Räder, die mit 32-Zoll-Grabber-ATX-Reifen aus dem Hause General Tire bezogen sind. Die beiden Edelstahl-Endohre der ab Kat installierten Abgasanlage lugen hinter dem rechten Hinterrad unter der Karosserie hervor.
Innen geht es dank der neuen Lederausstattung dagegen hochwertiger zu als im Serien-Ranger. Farblich abgesetzte Steppnähte und Stickereien eliminieren endgültig das zuvor spürbare Nutzfahrzeug-Ambiente. Roush verwirklicht sich hier außerdem mit neuen Instrumenten, Teppichen aus dem Weather-Tech-Regal, Plaketten und Schlüsselanhängern. Optional gibt es zusätzliche Ablagefächer, die zudem abschließbar sind.
Wer aus dem "kleinen" Ranger einen echten US-Pickup machen möchte, kreuzt zudem ein paar Posten auf der Roush-Zubehörliste an. Im Portfolio befindet sich beispielsweise ein Chase Rack; der Überrollbügel mit Zusatzbeleuchtung darf aus Authentizitäts-Gründen eigentlich nicht fehlen. Für die Ladefläche hält der Tuner eine schützende Aluminium-Abdeckung und ein Laderaum-Management-System bereit. Wer sich tief ins Unterholz vorwagt und beispielsweise dem Camping frönt, dürfte das Paket zur externen Energieversorgung zu schätzen wissen.
Den 2,3-Liter-Benziner des Ford Ranger lässt Roush Performance vorerst übrigens unangetastet. Der Vierzylinder-Turbo leistet weiterhin 274 PS und liefert ein maximales Drehmoment von 420 Newtonmetern, das von einer Zehngang-Automatik auf die Antriebsräder übertragen wird.
12.750 Dollar (aktuell umgerechnet knapp 10.800 Euro) verlangt Roush Performance mindestens für sein Ford Ranger-Programm. Nicht gerade wenig – andererseits dient der traditionsreiche Markenname ja auch als Gütesiegel.