Red Bull treibt Ferrari mit seinem Top-Speed in die Enge. Charles Leclerc konnte sich in Miami nicht gegen Max Verstappen wehren. Alfa Romeo war der große Gewinner im Mittelfeld.
Red Bull treibt Ferrari mit seinem Top-Speed in die Enge. Charles Leclerc konnte sich in Miami nicht gegen Max Verstappen wehren. Alfa Romeo war der große Gewinner im Mittelfeld.
Red Bull legt vor, Ferrari wartet ab. Bis jetzt hat Maranello noch keine Antwort auf die Technikoffensive des Herausforderers gegeben. Der neue Heckflügel für mittelgroßen Abtrieb blieb in Miami in der Kiste.
Ferrari wollte Red Bull über den Kurvenspeed schlagen und schlug sich selbst. Dabei ging der erste Teil des Plans zunächst auf. Ferrari besetzte die erste Startreihe. Das sollte Charles Leclerc und Carlos Sainz vor dem überlegenen Top-Speed des Gegners schützen.
Die Folge war, dass der Ferrari zwar seine Reifen schnell auf Temperatur brachte, bei den weicheren Mischungen aber im Dauerlauf den Preis dafür zahlte. Nach sieben Runden meldete Leclerc Probleme mit nachlassendem Grip auf den Vorderreifen.
Nach acht Runden war Verstappen vorbei und legte bis nach den Boxenstopps mit 7,6 Sekunden Vorsprung den Grundstein für seinen dritten Saisonsieg. Mit dem Top-Speed-Vorteil ist Red Bull auf vielen Rennstrecken nur schwer zu schlagen.
Mercedes durfte am Freitag hoffen. Zum ersten Mal präsentierten sich die Silberpfeile so schnell wie die Ferrari und Red Bull. Doch schon am Samstag kehrte die Ratlosigkeit zurück. Die Autos waren wieder eine Sekunde zu langsam, obwohl das Setup in der Qualifikation das gleiche war wie im zweiten Training am Freitag. Statt Antworten gab es noch mehr Fragen. Es reichte trotzdem noch zur dritten Kraft.
Den Titel "Best of the rest" macht Mercedes am ehesten noch Alfa Romeo streitig. Bis zu seinem Verbremser in Kurve 17 lag Valtteri Bottas vor beiden Silberpfeilen. Mit dem Finnen im Cockpit liegt das Schweizer Auto klar vor Alpine, McLaren, Haas oder Alpha Tauri.
Aston Martin schließt langsam zum Mittelfeld auf. Williams ist zwar immer noch Letzter, zeigt aber immer mal wieder Ansätze, dass man auch zum Mittelfeld gehört. Zumindest das Auto mit Alex Albon am Steuer.
*in Klammern Position nach Imola