Polestar hat auf dem diesjährigen Goodwood Festival of Speed einen experimentellen Polestar 2 mit besonders viel Power gezeigt.
Polestar hat auf dem diesjährigen Goodwood Festival of Speed einen experimentellen Polestar 2 mit besonders viel Power gezeigt.
Polestar-Chef Thomas Ingenlath hat sein Entwicklerteam ermuntert, noch mehr Dynamik aus dem Polestar 2 herauszuholen. Inspiration für Ingenlath war die Fahrt mit einem anderen Experimental-Polestar namens Beast vor einigen Monaten. Das neue Experimentalfahrzeug zeigt die chinesische Volvo-Tochter beim Goodwood Festival of Speed.
Für den Umbau kamen die Sechskolben-Bremsen und die 21-Zoll-Räder mit Pirelli-P-Zero-Rosso-Performance-Reifen aus dem Hybrid-Sportwagen Polestar 1 in den rein elektrisch angetriebenen Polestar 2, wofür die Radhäuser entsprechend wachsen mussten. Außerdem wächst die Spur um insgesamt zwei Zentimeter, während die Fahrzeughöhe um drei Zentimeter sinkt. Die Federn vorn sind beim Versuchsfahrzeug um 80 Prozent und hinten um 40 Prozent steifer. Die direkt am Dämpfer verstellbaren Serien-Öhlins-DFV-Dämpfer haben die Ingenieure gegen dreifach verstellbare Öhlins-Performance-Dämpfer getauscht, wobei die neuen Dämpfer grundsätzlich um 30 Prozent steifer sind. Für eine weitere Erhöhung der Stabilität setzt Polestar beim Goodwood-Modell die aus Kohlefaser bestehende vordere Federbeinbrücke aus dem Volvo S60 Polestar Engineered ein, hinten kommt eine individuell für den Versuchsträger angefertigte Federbeinbrücke zum Einsatz.
Auch die Systemleistung der beiden Elektromotoren des Polestar-2-Long-Range-Dual-Motor-Modells haben die Ingenieure gesteigert – von 300 kW (408 PS) auf jetzt 350 kW (476 PS). Optisch zeigt der Polestar 2 experimental seine Sonderstellung nicht nur über die größeren Räder, sondern auch über eine neue Front- und eine neue Heckschürze. Der Elektro-Sportwagen ist mit mattweißem Lack überzogen, seine Außenspiegelkappen sind schwarzglänzend lackiert.
Die neue Experimental-Version des Polestar 2 soll Joakim Rydholm, Chassis-Chef-Ingenieur von Polestar, beim legendären Goodwood-Bergrennen ausprobieren.
Der deutsche Polestar-Chef Thomas Ingenlath muss sich gedacht haben: "Aus dem Polestar 2 lässt sich sicher noch mehr herausholen." Also hat er sein Team machen lassen – anscheinend ohne konkrete Vorgaben. Die Ingenieure haben sich ins Zeug gelegt und herausgeholt, was ging – und somit beim Polestar 2 die nächste Sportlichkeitsstufe gezündet. Welche der mit dem Polestar 2 experimental gewonnenen Erkenntnisse Eingang in die Serie oder in ein Nachfolgemodell finden, ist noch nicht bekannt.