Neue Supercars, Exoten und historische Renner: Beim Goodwood Festival of Speed kommen selbst abgebrühte Autofans aus dem Staunen nicht heraus. In diesem Jahr lässt BMW zum 50. Geburtstag der M GmbH die Korken knallen, Ford bringt einen Mega-Van, Noble den neuen M500 und Mercedes-AMG zeigt seine Nummer 1. Hier alle Neuheiten aus Goodwood.
Der Blick auf die deutschen Autohersteller zeigt: Goodwood ist genau das richtige Pflaster, um mal wieder in Superlativen und im Luxus zu schwelgen. Da präsentiert Porsche mit seinem limitierten 911 als Sport Classic den stärksten handgeschaltetet Elfer ever. Nach einer Ewigkeit feiert dann auch mal der AMG One seine Publikumspremiere und BMW feiert 50 Jahre M GmbH mit zahlreichen Neuheiten. In Goodwood haben die Bayern den M3 in der noch nie dagewesenen Kombi-Version am Start – und auch das legendäre Kürzel "CSL" feiert sein Debüt am aktuellen BMW M4 und in Goodwood.
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Ford Transit mit 2.000 PS
Natürlich haben die Engländer beim Festival of Speed ein Heimspiel. Bentley hat fast eine Handvoll neuer Modelle im Gepäck, Land Rover zeigt die Langversion des Defender und den Range Rover Sport, McLaren den Artura GT4 und Noble seinen neuen M500.
Sicher ein Hingucker wird die Sportwagen-Studie Lexus Electrified Sport Concept, die den elektrischen Lexus LFA vorwegnimmt, aber auch die 911 Turbo-Version aus dem Hause Singer oder der Maserati MC20 Cielo. Und wenn nicht hier, wo wäre dann der richtige Ort, um einen 2.000 PS starken Ford Transit zu zeigen.
McMurtry ist Rekord-Halter beim Goodwood Hill Climb
Den Ursprung hat das Goodwood Festival of Speed 1936, als der Großvater des derzeitigen Lord of March, der Rennfahrer Frederick Gordon-Lennox, Duke of Richmond, ein privates Bergrennen veranstaltete. Später wurde eine Rennstrecke angelegt, der Circuit of Goodwood, auf dem erstmals 1948 ein Rennen stattfand. Nach mehreren schweren Unfällen wurde die Strecke 1966 stillgelegt.
1993 ließ der geschäftstüchtige Lord of March (Charles Gordon-Lennox, 11th Duke of Richmond, 11th Duke of Lennox, 11th Duke of Aubigny, 6th Duke of Gordon, Deputy Lieutenant) den Motorsport in Goodwood wieder aufleben. Seither hat sich das Goodwood Festival of Speed zum größten Motorsport-Event der Welt entwickelt und ist gleichzeitig zu einer Art Action-Automesse geworden, die tausende Fans anlockt – und dem geschäftstüchtigen Lord March zuverlässig die Kasse füllt.
Die Piste des Goodwood Hill Climb ist mit 1.867 Metern nur etwas länger als eine Seemeile, der Höhenunterschied beträgt nur 92,7 Meter und die härteste Steigung bringt es gerade mal auf 4,9 Prozent: Die Bezeichnung "Bergrennen" muss man hier mit britischem Humor verstehen. Dabei ist das Rennen eine ernsthafte Zeithatz: Neuer Rekordhalter ist nicht mehr Romain Dumas auf dem VW I.D. R, 2022 wurde der Rekord von F1-Pilot Max Chilton im Elektroprototypen McMurtry Speirling aufgestellt: Der neue Rekord liegt nun bei 39,14 Sekunden.