Porsche 356 A 1600 Super Speedster Patina Import Sven Grot
Porsche 356 A 1600 Super Speedster Patina Import
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Porsche 356 A 1600 Super Speedster Patina Import 10 Bilder

Passion für Patina: Porsche 356 A 1600 Super Speedster

Porsche 356 A 1600 Super Speedster Passion für Patina

Dieser Porsche 356 A 1600 Super Speedster hat seine besten Tage längst nicht hinter sich. Und das, obwohl er schon reichlich gute hatte.

Dieser 356 Speedster hat ein ziemlich turbulentes Leben hinter sich. Gemessen daran, wo er heute gelandet ist, könnte die Kluft auf den ersten Blick kaum größer sein. Seine Karriere hat der Porsche nämlich auf den Rennstrecken der amerikanischen Ostküste begonnen. Dort saß seinerzeit Rennfahrer Ed Parlett am Steuer, den sein treuer Boxer zu etlichen Siegen fahren konnte. Nach Parletts Ruhestand ging der Speedster zu einem Händler nach Österreich, und schließlich erhielt der in Hamburg lebende Ron Szasszer den Zuschlag. Von sonnigen Tracks in die regenreiche deutsche Nord-Metropole – dieser Porsche sieht was von der Welt.

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Sven Grot
Rost und Risse - das stört Besitzer Ron Szasszer keineswegs. Im Gegenteil - mit seinem Porsche 356 ist er regelmäßig auf der Straße.

Risse, Rost und Gummi

Und das auch weiterhin, denn sein neuer Besitzer parkt den Oldtimer keinesfalls in einer gläsernen Garage. Regelmäßig geht es bei Wind und Wetter auf die Straße. Schon bei der ersten Instandsetzung nach dem Kauf war es Szasszer wichtig, keinesfalls die Patina zu verlieren. Risse im Lack, Rost am Emblem, ja sogar 50 Jahre alte Goodyear-Gummi-Reste kleben noch an der Karosserie.

Um den Austausch einiger wichtiger Teile kommt allerdings kein Patina-Liebhaber herum. Jetzt trägt der Speedster neue Sitze, einen Edelstahl-Tank und eine Windschutzscheibe. Den Überrollbügel hat der ehemalige Rennwagen dagegen eingebüßt. Der Vierzylinder-Boxer wurde einer Revision unterzogen, schnurrt dafür heute aber wieder wie einst.

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In seinem ersten Leben war der Speedster als Rennwagen unterwegs. Am Steuer: Ed Parlett.

Auch wenn sich ein Sprintwert von 14,5 Sekunden auf 100 km/h heute ebenso dröge liest wie 75 PS und 117 Newtonemter – es geht um ein Auto mit Baujahr 1957. Topspeed 175 km/h – da gibt es jede Menge zeitgenössische Autos, die das nicht hinbekommen. Kein Wunder, verbrachte der 356 A 1600 Super Speedster seinerzeit viele Stunden auf der Rennstrecke. Wobei es hier nun auch längst nicht mehr um Performance-Fragen geht, sondern um Historie. Daher ist es auch schön zu sehen, dass Ed Parletts ehemaliges Arbeitsgerät heute ein liebevolles Zuhause gefunden hat, noch immer fahren kann und darf und trotzdem (oder gerade deshalb) kein Krümelchen Charme eingebüßt hat.

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Viele Oldtimer ereilt das Schicksal, zum gut behüteten Schatz hinter verschlossenen Türen zu avancieren. Da ist es immer wieder erfreulich, ein Auto zu sehen, das heute wie früher genau das tun darf, wofür es gebaut wurde: fahren.

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