Porsche 911 Kurbelgehäuse Magnesium Nachfertigung Porsche
Porsche 911 Kurbelgehäuse Magnesium Nachfertigung
Porsche 911 Kurbelgehäuse Magnesium Nachfertigung
Porsche 911 Kurbelgehäuse Magnesium Nachfertigung
Porsche 911 Kurbelgehäuse Magnesium Nachfertigung 5 Bilder

Porsche 911: Neuer Block für alte Boxer

Porsche 911 F- und G-Modell Neuer Block für alte Boxer

Porsche fertigt für alte Elfer der Baujahre 1968 bis 1976 das Magnesium-Kurbelgehäuse nach. Das soll den Klassikern noch ein langes Leben bescheren.

Musste bislang bei Reparaturen an den Kurbelgehäusen der klassischen Elfer entweder versucht werden, kleinere Risse zu schweißen, oder auf Gebrauchtteile auszuweichen, so steht ab sofort das Kurbelgehäuse aus Magnesium wieder als Neuteil zur Verfügung.

Hoher Qualitätsanspruch

Porsche hat den zweiteiligen Motorblock aus Magnesium für die 911-Modelle der F- und G-Serie mit 2,0, 2,2, 2,4 und 2,7 Litern Hubraum – darunter auch der legendäre 911 Carrera RS 2.7 – neu aufgelegt. Auf Basis der CAD-Daten gießt ein Lieferant im Sandguss-Verfahren die Kurbelgehäuse. Zunächst werden in einer Anlage die entsprechenden Gussformen angefertigt und die Kerne aus Sand sowie einem harzhaltigen Bindemittel hergestellt. Nach dem Guss werden diese Kerne zerstört, um das Gussteil zu entnehmen.

Auf einer Fünf-Achsen-CNC-Maschine werden die Rohlinge dann mechanisch bearbeitet. Dabei kommen über 50 verschiedene Schnitt-, Bohr- und Fräswerkzeuge zum Einsatz. Der Materialabtrag ist gering, bei den Fräsflächen beispielsweise beträgt er nur etwa drei bis vier hundertstel Millimeter.

Die Serienfertigung begleitet eine aufwendige Qualitätskontrolle: Die bearbeiteten Gehäuse werden einzeln mittels 3D-Messtaster vermessen. Auf einer 3D-Koordinatenmessmaschine findet zudem ein Abgleich mit den Bearbeitungsdaten statt. Die Komplett-Vermessung umfasst über 1.300 Kontrollmaße.

Porsche 911 Carrera RS 2.7
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Damit das neue Kurbelgehäuse auch alle Qualitätsvorgaben erfüllt, musste es in einem Prototypenmotor einen umfangreichen, mehrwöchigen Prüfstandslauf über sich ergehen lassen. Porsche Classic hat dafür das damals leistungsstärkste Derivat, den 2,7-Liter-Motor des 911 Carrera RS 2.7, gewählt.

Bei den Nachfertigungen richtet sich Porsche Classic nach dem letzten und ausgereiftesten Änderungsstand des damaligen Serien-Bauteils. Alle Kurbelgehäuse tragen eine Rohteilenummer, die diesen Baustand dokumentiert. Ferner sind die Nachfertigungen mit der Kaufteilenummer gekennzeichnet.

Porsche 911 Carrera RS 2.7 (1972)
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"Mit dieser Neuauflage schließen wir erneut eine wichtige Lücke. Damit können wir für die allermeisten klassischen 911 wieder komplett neue Motoren aufbauen", so Ulrike Lutz, Leiterin Porsche Classic. "Die Nachfrage unserer Kunden nach solchen originalgetreuen Motor-Komponenten ist sehr hoch." An weiteren Nachfertigungen von Kurbelgehäusen anderer 911-Typen arbeitet Porsche Classic bereits.

Nachgefertigte Kurbelgehäuse als Originalteile können ab sofort bei jedem Porsche Classic Partner oder Porsche-Zentrum weltweit bestellt werden. Preise nennt Porsche noch nicht.

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Porsche erweitert sein Original-Ersatzteilprogramm um Kurbelgehäuse aus Magnesium für die ganz alten 911er-Modelle. Bestimmt kein ganz günstiger Spaß, aber eben original Porsche.

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