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EU-Neuzulassungen Januar 2023

EU-Neuzulassungen Januar 2023 Mit Schwung ins neue Jahr

Die Pkw-Neuzulassungen legen im Januar um 11,3 Prozent zum Vorjahr zu. Der Januar 2022 markierte allerdings auch einen absoluten Tiefpunkt.

Der europäische Neuwagenmarkt startete 2022 mit einem historischen Tiefststand ins Jahr. In der EU wurden seinerzeit zum Jahresauftakt nur 682.596 Autos neu zugelassen. Damit relativiert sich dann auch das Ergebnis aus dem Januar 2023, das mit einem Plus von 11,3 Prozent eigentlich erfreulich klingt. Absolut gesehen bleiben 760.041 Pkw-Neuzulassungen aber weiter hinter den Ergebnissen aus der Vor-Corona-Zeit zurück.

Zum positiven Monatsergebnis passen die ebenfalls positiven Ergebnisse in den meisten Volumenmärkten. Frankreich meldet 111.939 Pkw-Neuzulassungen und ein Plus von 8,8 Prozent. In Italien sorgen 128.437 neu in den Verkehr gebrachte Autos für einen Zuwachs von 19,0 Prozent. Um satte 51,4 Prozent auf 64.147 Pkw legt der spanische Markt im Januar zu. Ausgebremst von den reduzierten oder gestrichenen Förderungen für elektrifizierte Autos zeigt sich der deutsche Markt. Es wurden zwar 179.247 Autos neu in den Verkehr gebracht, dennoch bleibt das Ergebnis um 2,6 Prozent unter dem Vorjahr. Positiv startet dagegen auch das Ex-EU-Mitglied Großbritannien ins Jahr 2023. Im Königreich wurden 131.994 Autos neu zugelassen, 14,7 Prozent mehr als noch vor einem Jahr.

Deutschland Elektroauto Förderung Prämie
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VW vorn, Dacia auf Platz drei

Auf die Hierarchie bei den Marktanteilen in der EU haben diese gemischten Ergebnisse kaum Einfluss. Ganz oben steht mit 26 Prozent immer noch der Volkswagen-Konzern. Wettbewerber Stellantis sichert sich zum Jahresauftakt 18,6 Prozent vom Kuchen, Renault auf Rang drei kommt auf 11,7 Prozent.

Zulassungsstärkste Einzelmarke ist weiterhin VW mit 11,3 Prozent. Toyota sichert sich mit 7,8 Prozent den zweiten Rang. Und man mag es kaum glauben, aber auf dem dritten Platz sortiert sich Dacia mit einem Marktanteil von 6,0 Prozent ein. Dahinter folgen Skoda (5,8 %), Renault (5,7 %) und Peugeot (5,6 %). Audi steht mit einem Marktanteil von 5,0 Prozent vor BMW, die mit 4,7 Prozent gleichauf mit Kia liegen. Mercedes folgt mit 4,6 Prozent vor Hyundai (4,3 %), Fiat (3,9 %), Ford (3,7 %), Citroen (3,2 %) und Opel (3,1 %). Seat hält sich mit einem Marktanteil von 2,3 Prozent nur knapp vor Volvo (2,1 %).

BEV und Hybrid laufen

Reine Elektroautos können in der EU im Januar 2023 um 22,9 Prozent auf 71.984 Autos zulegen. Der Marktanteil der BEV steigt damit gegenüber dem Vorjahr von 8,6 auf 9,5 Prozent. Auch Hybridmodelle zeigen einen starken Jahresauftakt. Ihre Volumina wuchsen 22,1 Prozent auf 197.982 Einheiten, der Marktanteil um 2,6 auf nun 26 Prozent. Getrieben von der zum Jahreswechsel gestrichenen PHEV-Förderung in Deutschland – dem bislang größten PHEV-Markt der EU – verlieren die Plug-in-Hybrid-Autos um 9,9 Prozent auf 53.649 Einheiten. Der Marktanteil sinkt von 8,7 auf nun 7,1 Prozent.

EU-Neuzulassungen nach Antriebsarten Januar 2023
ACEA
Hybridantriebe hängen den Diesel deutlich ab.

Zulegen konnten dagegen Benziner. Deren Neuzulassungen in der EU verzeichneten im Januar einen Anstieg von 12,3 Prozent, der Marktanteil wächst leicht von 37,6 auf 37,9 Prozent. Diesel-Pkw haben in der EU einen immer schwereren Stand. Mit 120.531 Selbstzündern sinken die Diesel-Neuzulassungen um 1,6 Prozent. Der Marktanteil fällt um zwei Prozentpunkte von 17,9 auf 15,9 %.

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Fazit

Der europäische Neuwagenmarkt zeigt zum Jahresauftakt 2023 eine erfreuliche Aufwärtsdynamik, die sich aber mit dem Blick auf den historischen Tiefststand im Vergleichsmonat des Vorjahres wieder relativiert. Während Elektroautos und Hybrid-Modelle weiter Marktanteile gewinnen können, bleiben die Plug-in-Hybrid-Modelle nach dem Förder-Aus in Deutschland deutlich auf der Strecke.

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