Ferrari wird von Hackern erpresst, die Kundendaten illegal geraubt haben. Das teilt der italienische Sportwagenbauer in einem Schreiben an die Kunden vom Montag (20.3.2023) mit. Das Schreiben liegt auto-motor-und-sport.de vor.
Ferrari wird von Hackern erpresst, die Kundendaten illegal geraubt haben. Das teilt der italienische Sportwagenbauer in einem Schreiben an die Kunden vom Montag (20.3.2023) mit. Das Schreiben liegt auto-motor-und-sport.de vor.
Darin werden die Kunden informiert, dass bei der Hackerattacke Namen, Anschriften, E-Mail-Adressen und Telefonnummern erbeutet wurden. "Bei unseren Untersuchungen ergab sich jedoch, dass weder Zahlungsangaben noch Bankkonten und/oder sonstige sensible Zahlungsinformationen bzw. Angaben zu besessenen oder bestellten Ferrari-Fahrzeugen gestohlen wurden", heißt es in dem Schreiben.
Die Cyber-Kriminellen seien vor Kurzem mit einer Lösegeldforderung an Ferrari herangetreten. Ferraris Unternehmenspolitik ist es jedoch, sich nicht erpressen zu lassen, auch um weiteren kriminellen Aktivitäten keinen Vorschub zu leisten. Die Höhe der Lösegeldforderung ist nicht bekannt.
Mit dem Eingang des Erpressungsschreibens hat Ferrari mithilfe eines global arbeitenden Forensik-Unternehmens die Echtheit der Daten bestätigen lassen. Der Vorfall ist bereits den Behörden übergeben worden.
In Kooperation mit einem weiteren Drittanbieter werden die IT-Systeme nun verstärkt. Ferrari bietet betroffenen Kunden und Kundinnen an, sich beim Autobauer bezüglich Fragen und Informationen zu melden.
"Wir möchten aufrichtig für diesen Vorfall um Entschuldigung bitten und Ihnen versichern, dass wir alles tun werden, was in unserer Macht steht, um Ihr Vertrauen zurückzugewinnen", heißt es abschließend.
Wie Ferrari weiter mitteilt, habe die Cyberattacke keine Auswirkungen auf die Geschäftstätigkeit. Bereits im Herbst 2022 gab es Gerüchte, die Hackergruppe "RansomEXX" habe von Ferrari sieben Gigabyte Daten bei einer Attacke erbeutet und diese veröffentlicht. Ferrari dementierte damals diesen Hackerangriff.
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Cyberkriminelle haben Kundendaten bei Ferrari erbeutet und erpressen nun den Sportwagenhersteller. Der möchte sich nicht erpressen lassen und wird kein Lösegeld bezahlen.