Porsche ruft weltweit Hunderttausende Exemplare des Cayenne und Panamera in die Werkstätten. Die Autos könnten wegen einer Schwachstelle am Getriebe unbeabsichtigt wegrollen.
Porsche ruft weltweit Hunderttausende Exemplare des Cayenne und Panamera in die Werkstätten. Die Autos könnten wegen einer Schwachstelle am Getriebe unbeabsichtigt wegrollen.
Der technische Grund für den Rückruf: Die Buchse, mit der der Gangwählhebel am Getriebe befestigt ist, kann im Laufe der Zeit so stark verschleißen, dass sie sich löst. Dadurch kann es passieren, dass der Fahrer den Wählhebel vor dem Parken zwar in die Stellung „P“ bewegt und er den Zündschlüssel abziehen kann, sich das Getriebe in Wahrheit aber gar nicht in „P“ befindet. Das Auto könnte dadurch wegrollen, ohne dass der Fahrer über eine Warnmeldung oder ein akustisches Signal auf den Fehler hingewiesen wird.
Der Rückruf betrifft sowohl die erste Generation des Cayenne (23.7.2002 bis 5.2.2010) als auch den ersten Panamera (20.8.2008 bis 13.9.2016). Weltweit sind 336.858 Fahrzeuge betroffen. Davon entfallen auf Deutschland 26.496 Autos, in ganz Europa sind es 77.054 Exemplare. In Nordamerika müssen 108.388 Autos in die Werkstätten, 99.665 davon in den USA. Hierbei handelt es sich der amerikanischen Verkehrssicherheits-Behörde NHTSA zufolge um folgende Modelljahre und -versionen:
Die Rückrufaktion soll in den USA am 11. August 2019 beginnen. Porsche wird die betroffenen Besitzer anschreiben und die Werkstätten werden die Buchse am Getriebewählhebel kostenfrei ersetzen. So wird es auch in Deutschland und den anderen Märkten laufen. Bis dahin sind die Besitzer aufgefordert, beim Parken stets die Feststellbremse zu aktivieren.