Zeekr hat sein drittes Modell vorgestellt. Die Kompakt-Baureihe teilt sich die Plattform mit dem Smart #1 und soll nach Europa kommen. Jetzt gibt es erste Einblicke in den Innenraum.
Zeekr hat sein drittes Modell vorgestellt. Die Kompakt-Baureihe teilt sich die Plattform mit dem Smart #1 und soll nach Europa kommen. Jetzt gibt es erste Einblicke in den Innenraum.
Das Anfang Februar 2023 präsentierte dritte Modell der Geely-Tochter wurde unter dem Codenamen BX 1E entwickelt und bislang als Zeekr 003 kolportiert. Mit der Präsentation ist klar: Der 003 kommt als Zeekr X auf den Markt. Und zwar noch im Jahr 2023 in China. Ab dem vierten Quartal 2023 soll das Modell auch den Weg auf den europäischen Markt schaffen. Startmärkte werden Schweden und die Niederlande sein.
Mit einer Länge von 4,45 Meter trifft er da dann auf Wettbewerber wie den VW ID.3. Mit einer Höhe von 1,57 Meter ist er nur acht Millimeter höher als ein VW ID.3. Die Breite wird mit 1,84 Meter angegeben. Den Radstand von 2,75 Meter teilt sich der neue Zeekr mit dem Smart #1, von dem er auch die SEA-Entry-Elektroantriebs-Plattform übernimmt. Technische Daten nennt Zeekr noch nicht. Die sollen erst im April 2023 auf der Messe Auto China kommuniziert werden. Zeekr verspricht allerdings bereits jetzt eine Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in unter vier Sekunden.
Vorab kann als Maß aber der Smart herangezogen werden. Der startet in seiner Heckmotor-Variante mit 200 kW (272 PS) und maximal 315 Nm. Der Akku mit 66 kWh Kapazität bietet im Smart Reichweiten von bis zu 440 Kilometern.
Das Design des Zeekr X, der mehr Crossover- als Kompakt-Modell ist, erinnert an die Modelle von Lynk & Co, die ja ebenfalls aus dem Geely-Konzern stammen. Gezeichnet wurde der Zeekr X in Schweden vom Geely-Design-Team rund um Stefan Sielaff.
Die Scheinwerfer sind extrem schlitzförmig ausgeführt. Die kurze, ansteigende Fronthaube mündet in eine flach ansteigende Windschutzscheibe. Mit einer extrem breiten C-Säule fällt das in Glas ausgeführte Dach dann steil in eine große Heckklappe ab. Nach hinten stark ansteigend ist die seitliche untere Fensterlinie ausgeführt. Die Türgriffe sind am Prototyp versenkt; es bleibt aber wohl bei konventionellen Rückspiegeln. Über der flachen Heckscheibe beruhigt ein Dachkantenspoiler den Fahrtwind. LED-Rücklichtbänder unterstreichen die Breite des Zeekr X.
Kurz vor der Premiere gewähren die Chinesen auch erste Einblicke ins Interieur. Das minimalistisch gezeichnete Cockpit setzt auf zwei Bildschirme. Das kleinere Display vor dem Fahrer bündelt alle relevanten Anzeigen. Ergänzend gibt es noch ein Head-up-Display, das weitere Infos auf die Windschutzscheibe projiziert. Das 14,6 Zoll große Zentraldisplay beherbergt das Infotainmentsystem. Besonderheit hier: Der Touchscreen lässt sich auf einer Schiene auch von der Mitte komplett auf die Beifahrerseite verschieben. Smartphones laden drahtlos in einer Ladeschale in der Mittelkonsole. Zahlreiche Interieurelemente wie die Schalter für die Fensterheber oder die Kleiderhaken glänzen im Kupferlook. Die Sitzanlage im Fond scheint nur für zwei Passagiere ausgelegt zu sein. Für viel Licht im Innenraum sorgt ein Panorama-Glasdach.
In China kommt der Zeekr X gleich nach seiner Messe-Premiere noch im ersten Halbjahr 2023 auf den Markt. Für den Europa-Start gibt es noch keinen Termin. Offizielle Preise gibt es ebenfalls noch nicht. Das Zeekr-Management deutet aber einen Grundpreis von rund 200.000 Yuan an, was aktuell umgerechnet rund 27.300 Euro entspricht.
Die Geely-Tochter Zeekr bringt mit dem X ein Crossover-Modell für die Kompaktklasse – auch nach Europa. Die Antriebstechnik dürfte sich mit der aus dem Smart #1 decken. Damit kündigt sich ein weiterer Herausforderer für den VW ID.3 an. Aber auch hausintern steht bei Geely mit dem kommenden Volvo EX30 auf der gleichen Plattform ein Wettbewerber bereit.