Power Ranking GP Bahrain 2023: McLaren jetzt Letzter

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Aston Martin - Formel 1 - GP Bahrain 2023

28 Bilder

Motorsport Images

1/28 Das Formel-1-Feld wurde in der Winterpause ordentlich durchgemischt. Nur vorne hat sich leider nicht viel getan. Wir haben die Leistungen aller zehn Teams im Form-Check unter die Lupe genommen...

Red Bull

2/28 1. Red Bull: Red Bull hat das beste Auto noch besser gemacht und sich im Vergleich zum Vorjahr um neun Zehntel gesteigert. Der RB19 hat praktisch keine Schwächen mehr und scheint derzeit unschlagbar.

Red Bull

3/28 Der Weltmeister kam nur kurz aus der Spur. Weil Red Bull die Fahrzeughöhe anheben musste, um die Planke unter dem Auto zu schonen, geriet die Fahrzeugbalance in Unordnung. Bis zur Qualifikation hatten die Ingenieure wieder alles im Griff.

Red Bull

4/28 Auf eine Runde ist Red Bull stärker als im Vorjahr. Der Vorsprung im Rennen ist so groß, dass man sich als einziges Team die Reifensequenz soft-soft-hart leisten konnte. Mit nur einem frischen Reifensatz.

Aston Martin

5/28 2. Aston Martin: Der AMR23 ist der kleine Bruder des Red Bull RB19. Obwohl er viele eigenständige Konstruktionsmerkmale aufweist. Auf eine Runde kämpft der Aufsteiger mit Ferrari und Mercedes. Im Rennen sind die grünen Autos schneller.

Aston Martin

6/28 Aston Martin hat sich über den Winter um 2,441 Sekunden gesteigert. So gelang der Sprung von Platz sieben auf zwei. Das Auto ist stabil auf der Bremse, hat eine gute Traktion, schont die Reifen und nimmt in mittelschnellen Kurven sogar dem Red Bull Zeit ab.

Aston Martin

7/28 Alonso war immer bei der Musik. An allen drei Testtagen, in der Mittagshitze und in den kühleren Abendstunden, bei Windstille, Rückenwind oder Gegenwind. Das spricht für ein gesundes Auto.

Ferrari

8/28 3. Ferrari: Die Scuderia lebt vom wiedererstarkten Motor. Zusammen mit einem relativ kleinen Heckflügel zählen die roten Autos auf den Geraden zu den Spitzenreitern. Schnelle Kurven können sie auch noch. Doch sobald die Vorderräder eingeschlagen sind, verliert Ferrari Abtrieb.

xpb

9/28 Frische Reifen in der Qualifikation überdecken die Defizite. Für eine Runde. Wenn alles passt, kann Leclerc die Red Bull am Samstag ärgern. Doch ab der zweiten Runde im Rennen muss er sich nach hinten orientieren. Der SF-23 frisst wie sein Vorgänger die Reifen.

Ferrari

10/28 Teamchef Vasseur glaubt, die starke Reifenabnutzung ließe sich mit dem Setup lösen. Das könnte ein Trugschluss sein, weil Haas mit einem ähnlichen Auto ähnliche Probleme hat. Die zweite Baustelle ist die Zuverlässigkeit. Diesmal machte die Batterie schlapp, was offenbar an einem Fehler bei der Installation lag.

Wilhelm

11/28 4. Mercedes: Toto Wolff sprach von der schwächsten Vorstellung seit Jahren. Mercedes war auf eine Runde und im Longrun nur vierte Kraft. Der W14 hat kein Bouncing mehr, er ist gut ausbalanciert, hat guten Topspeed und ist trotzdem langsam. Es fehlt einfach an Abtrieb.

xpb

12/28 Die Ingenieure sagen, alle Konstruktionsziele seien erreicht worden. Offenbar waren sie zu niedrig angesetzt. Im Windkanal konkurrieren aktuell schon zwei Alternativkonzepte. Die Wahl muss noch vor dem zweiten Grand Prix in Jeddah fallen.

xpb

13/28 Mercedes hat seine einstige Stärke im Rennen verloren. In der Reifenabnutzung sind Red Bull und Aston Martin klar besser. Es reicht nicht mal für Ferrari. Zu wenig Abtrieb stresst auf Dauer die Reifen, weil das Auto zu stark herumrutscht.

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14/28 5. Alfa Romeo: Nach den Testfahrten hatte man bei Alfa von mehr geträumt. Dann reichte es in der Startaufstellung doch nur zu zwei Q2-Platzierungen. Zum Aufstieg in die Top Ten fehlten immerhin drei Zehntel.

Wilhelm

15/28 Alfa Romeo hat sich im Vergleich zum Vorjahr am wenigsten gesteigert. Nur um 0,117 Sekunden. Das liegt aber auch daran, dass der Schweizer Rennstall 2022 mit einem starken Auto in die Saison eingestiegen ist. Es war das einzige Modell ohne Übergewicht.

xpb

16/28 Eine Qualität des neuen C43 lässt hoffen. Bottas brachte den letzten Reifensatz über 28 lange Runden, ohne dass er dramatisch einbrach. Das spricht für ein gutes Reifenmanagement und ein Auto, das die Reifen schont.

xpb

17/28 6. Alpine: Alpine ist vom rechten Weg abgekommen. Statt ein gutes Auto konsequent weiterzuentwickeln, wollte man das Rad neu erfinden. Mit neuem Chassis, neuer Aero-Philosophie, neuer Hinterachse. Im Moment tun sich die Ingenieure schwer, ihr Auto zu verstehen.

xpb

18/28 Ocon kam mit Mühe ins Q3, Gasly flog schon aus dem Q1. Im Rennen duellierte sich Alpine mit Alfa Romeo um die letzten Top-Ten-Plätze. Der Rückstand auf die Spitze hat sich vergrößert. Trotz einer Steigerung um 0,707 Sekunden gegenüber Vorjahr.

Williams

19/28 7. Williams: Der Williams FW45 ist auf eine Runde weiter das langsamste Auto im Feld, doch er ist jetzt direkt am Feld dran. Wenn die Konkurrenten einen Fehler machen, reicht es am Samstag für das Q2 und im Rennen für Punkte.

Williams

20/28 Die Stärke des Autos ist sein geringer Reifenverschleiß. Da ist der Williams besser als McLaren, Alpha Tauri und Haas. Mit Albon und Sargeant hat Williams zwei Fahrer, auf die man sich verlassen kann. Sargeant lieferte ein exzellentes Debüt ab.

Haas

21/28 8. Haas: Gut am Samstag, schwach am Sonntag. Das ist das Fazit des ersten Auftritts des Haas VF-23. Hülkenberg stellte das Auto auf Anhieb in die Top Ten der Startaufstellung. Der Speed ist da, die Ausdauer fehlt.

Haas

22/28 Haas leidet unter den gleichen Symptomen wie Ferrari. Wenn es länger als eine Runde geht, verlieren die Reifen Grip. In Bahrain betraf es die hinteren Reifen. Die Abnutzung war zwar besser als erwartet, doch für WM-Punkte reichte es lange nicht.

xpb

23/28 Die Haas-Ingenieure fürchten, dass der Ferrari und das eigene Auto Gemeinsamkeiten aufweisen, die das Auto an der Hinterachse rutschen lassen, wenn die Reifen den ersten Grip verlieren. Auch Haas verliert Abtrieb bei stark eingeschlagenen Vorderrädern.

Alpha Tauri - Formel 1 - GP Bahrain 2023

Red Bull

24/28 9. Alpha Tauri: Nach den Testfahrten war Alpha Tauri ein Kandidat für den letzten Platz. Am GP-Wochenende lief es besser. Ein Auto schaffte es ins Q2. Und Tsunoda verfehlte WM-Punkte nur um 1,069 Sekunden.

Red Bull

25/28 Das größte Problem des AT04 sind der relativ schwache Topspeed und das Untersteuern. Trotz gleichem Motor wie Red Bull verliert Alpha Tauri auf den Geraden zwischen 5 und 8 km/h auf den großen Bruder.

McLaren

26/28 10. McLaren: Schon vor zwölf Monaten ist McLaren schlecht in die Saison gestartet. Doch der Auftritt am Wochenende in Bahrain war noch eine Steigerung der Peinlichkeit. Der MCL60 ist langsam, und er ist noch nicht einmal zuverlässig.

xpb

27/28 Piastri war der erste Ausfall der Saison. Ein Schluckauf in der Elektronik legte das Getriebe lahm. Norris musste sechs Mal an die Box, vier Mal um die Ventilpneumatik mit Luft zu versorgen. Außerdem sollen wie im Vorjahr die Bremsen am Limit gewesen sein.

Motorsport Images

28/28 Der McLaren ist auf den Geraden weiter ein Scheunentor. Und er verliert in langsamen und mittelschnellen Kurven dramatisch an Zeit. Ohne Norris stünde man noch schlechter da. Vor Baku ist hier leider mit keiner signifikanten Änderung zu rechnen.

Power Ranking GP Bahrain 2023 McLaren übernimmt rote Laterne

GP Bahrain 2023

Das Kräfteverhältnis der Formel 1 wurde in der Winterpause ordentlich durchgemischt. Red Bull fährt in einer eigenen Liga. Ferrari und Mercedes sind weiter weg als im letzten Jahr. Aston Martin ist der Aufsteiger, McLaren der Absteiger der neuen Saison. Wir haben die Leistungen aller Teams in unserem Formcheck genauer analysiert.

Michael Schmidt

12.03.2023

George Russell hat es kurz nach dem ersten Grand Prix in die Runde geworfen. Man muss befürchten, dass Max Verstappen alle Rennen gewinnt. Nur der Defektteufel oder ein schlechter Tag kann den Weltmeister stoppen. Red Bull ist der Konkurrenz haushoch überlegen. Im Rennen mehr als in der Qualifikation.

Die ersten Verfolger sind nicht mehr Ferrari oder Mercedes. Aston Martin hat den früheren Kronprinzen den Rang abgelaufen. Auf eine Runde ist der AMR23 nicht ganz so schnell wie der Ferrari, aber über die Distanz ist er besser. Und Punkte werden bekanntlich am Sonntag verteilt. Der Aston Martin ähnelt in seinen Eigenschaften dem Red Bull. Auch bei der Reifennutzung.

Ferrari stolpert über alte Fehler. Im Rennen gehen die Reifen viel zu früh in die Knie. Oder die Piloten müssen das Tempo dramatisch drosseln. Mercedes hat zwar das Bouncing abgestreift und an Topspeed gewonnen, doch dafür fehlt jetzt Abtrieb in den Kurven. Der WM-Dritte war in Bahrain am Samstag und Sonntag nur vierte Kraft.

Wilhelm

Im Mittelfeld geht es immer noch sehr eng zur Sache.

Alpine gegen Alfa um Platz 5

Das Feld trennten am Samstag im Q1 nur knapp 1,2 Sekunden. Doch die zehn Autos waren in dieser Zeitspanne ungleich verteilt. Es gibt drei große Lücken. Zwischen Red Bull und Aston Martin, Ferrari und Mercedes. Zwischen Red Bulls direkten Verfolgern und Alfa Romeo sowie Alpine. Und zwischen dem geschrumpften Mittelfeld und dem Tabellenkeller.

Alfa Romeo hinterließ den besseren Eindruck als Alpine. Obwohl für Valtteri Bottas und Guanyu Zhou schon im Q2 Schluss war. Der Sauber C43 ist das bessere Gesamtpaket. Pierre Gasly kam Bottas nur so nahe, weil ihm eine VSC-Phase einen halben Gratis-Boxenstopp schenkte.

Am Ende des Feldes hat sich Williams freigeschwommen. Auf eine Runde ist der FW45 nach wie vor das langsamste Auto, doch er hat den geringsten Reifenverschleiß. Haas ist schnell auf eine Runde, leidet über die Distanz aber an der Ferrari-Krankheit. Alpha Tauri konnte in keiner Disziplin überzeugen. Und McLaren war einfach nur peinlich. Langsam und unzuverlässig. Der zweitälteste Rennstall der Formel 1 ist tief gesunken.