Neue Supercars, Exoten und historische Renner: Beim Goodwood Festival of Speed kommen selbst abgebrühte Autofans aus dem Staunen nicht heraus. Dieses Jahr feiert die legendäre italienische Sportwagen-Marke De Tomaso ihr Comeback. Außerdem stellt Charge einen rein elektrisch betriebenen Mustang im Stil der 1960er-Jahre vor. Porsche bringt Renner mit und Ford könnte eine bisher geheime Hardcore-Variante des GT im Gepäck haben. Wir sind vor Ort und versorgen Sie hier mit ständigen Updates.
Den Ursprung hat das Goodwood Festival of Speed 1936, als der Großvater des derzeitigen Lord of March, der Rennfahrer Frederick Gordon-Lennox, Duke of Richmond, ein privates Bergrennen veranstaltete. Später wurde eine Rennstrecke angelegt, der Circuit of Goodwood, auf dem erstmals 1948 ein Rennen stattfand. Nach mehreren schweren Unfällen wurde die Strecke 1966 stillgelegt.
1993 ließ der geschäftstüchtige Lord of March (Charles Gordon-Lennox, 11th Duke of Richmond, 11th Duke of Lennox, 11th Duke of Aubigny, 6th Duke of Gordon, Deputy Lieutenant) den Motorsport in Goodwood wieder aufleben. Seither hat sich das Goodwood Festival of Speed zum größten Motorsport-Event der Welt entwickelt und ist gleichzeitig zu einer Art Action-Automesse geworden, die tausende Fans anlockt – und dem geschäftstüchtigen Lord March zuverlässig die Kasse füllt.
Ford
Ford bringt diese Rennversion des GT mit nach Goodwood.
Die Piste des Goodwood Hill Climb ist mit 1.867 Metern nur etwas länger als eine Seemeile, der Höhenunterschied beträgt nur 92,7 Meter und die härteste Steigung bringt es gerade mal auf 4,9 Prozent: Die Bezeichnung „Bergrennen“ muss man hier mit britischem Humor verstehen. Dabei ist das Rennen eine ernsthafte Zeithatz: Rekordhalter ist seit 1999 Nick Heidfeld auf seinem Formel-1-Renner McLaren MP4/13 – der Deutsche brauchte 41,6 Sekunden und fuhr damit durchschnittlich 161.554 km/h schnell. Dieses Jahr bringt VW zum zweiten Mal seinen elektrischen Pikes-Peak-Sieger und Pikes-Peak-Gesamtrekordhalter I.D. R mit, um auch in Goodwood den Gesamtrekord zu holen. Letztes Jahr reichte es „nur“ für den Elektroauto-Rekord. Aber VW lässt nicht locker.