VW bringt eine SUV-Version des ID.3 an den Start. Damit möchten die Wolfsburger an dem schnell wachsenden Markt kleiner (E)-SUV partizipieren.
VW bringt eine SUV-Version des ID.3 an den Start. Damit möchten die Wolfsburger an dem schnell wachsenden Markt kleiner (E)-SUV partizipieren.
Das bestätigte der Vorstandvorsitzende Thomas Schäfer gegenüber der britischen Autocar. Man arbeite "mit Hochdruck an der Entwicklung eines weiteren kompakten SUV auf Basis des ID.3", so der VW-Boss. Der ID.3 als SUV/Crossover soll dabei "dramatisch anderes aussehen", trotzdem auf dem Modularen Elektrobaukasten (MEB) der Marke aufbauen. Intern gibt es bei VW Kritik an der aktuellen ID.-Designlinie, der Autobauer erwägt eine Rückkehr zum konventionellen VW-Design. Im Zuge einer Umstrukturierung wurde bereits Porsche-Design-Chef Michael Mauer zum VW-Konzern Konzerndesign-Boss ernannt. Andreas Mindt übernimmt die Leitung des VW-Designs von Jozef Kabaň. Mindt kommt von Bentley. Fraglich ist noch, ob der ID.3 als ID.3 X firmieren wird. Hier erwägt VW derzeit eine Änderung der Nomenklatur.
Nach einem Bericht des Handelsblatts hat Volkswagen Ende Januar 2023 entschieden, das Modell in Nordamerika zu bauen. Der ID.3 X soll ab Mitte des Jahrzehnts dann entweder im US-Stammwerk Chattanooga oder im mexikanischen Puebla vom Band rollen. Gegenüber der Zeitung bestätigte ein Sprecher die Pläne.
Für den ID.3 steht zudem noch ein Facelift an. "Wir haben der Community genau zugehört und werden einen spür- und sichtbaren Sprung bei Qualitätsanmutung, Materialien und Systemstabilität machen. Also: Wir haben verstanden und werden schnell liefern", so Schäfer gegenüber auto motor und sport.
Aktuell hat Volkswagen mit dem etwas größeren ID.4 einen Crossover/SUV sowie mit dem ID.5 ein SUV-Coupé im Programm, plant indes bis 2026 zehn neue Elektroautos, inklusive Facelifts von aktuellen Modellen. Damit habe, so Schäfer, das Unternehmen das breiteste Elektro-Portfolio der Automobilindustrie. Neben dem neuen VW ID.3 als SUV wird Volkswagen noch mit dem ID.7 ein Elektromodell in der Größe eines Passats an den Start bringen. Darüber hinaus noch im Kleinwagensegment zwei Modelle (ID.1 und ID.2), als Einsteiger-Autos für unter 25.000 Euro.
Die MEB-Plattform werde zudem in Sachen Reichweite, Leistung und Funktionalitäten "signifikante Fortschritte machen", bis sie später im Jahrzehnt durch die SSP-Plattform abgelöst wird. Grundsätzlich, so der CEO, werde sich VW bei der Produktpalette von "alten Gewohnheiten" verabschieden müssen. Man fokussierte sich auf die Kernmodelle und "vereinfache die Produktpalette in den kommenden zehn Jahren". Das bedeute auch, dass bekannte Verbrenner-Modelle auslaufen oder mit spürbar weniger Ausstattungsoptionen angeboten werden. Schäfer sagte: "In jedem Segment, in dem wir antreten, wollen wir unserem Leading Volume-Motto gerecht werden: Weniger tun, aber richtig machen."
Hinweis: Das Aufmacherbild zeigt den VW ID.4 Xtreme. Wie sich der ID.3 im Vergleich zum Golf schlägt, sehen Sie in der Fotoshow.
VW diversifiziert die ID-Baureihe und bringt bis 2026 zehn Elektroautos inklusive Facelifts an den Start. Beim Boom von kompakten E-Autos will VW nun auch mit dem ID.3 X mitspielen und verpasst dem Kompakten eine SUV-Outfit.