Chevrolet muss in den USA 2.108 Fahrzeuge überprüfen. Ergibt das einen Befund, reagiert der Hersteller ungewöhnlich: Anstatt den Fehler zu beheben, will der Hersteller das Fahrzeug zurückkaufen.
Chevrolet muss in den USA 2.108 Fahrzeuge überprüfen. Ergibt das einen Befund, reagiert der Hersteller ungewöhnlich: Anstatt den Fehler zu beheben, will der Hersteller das Fahrzeug zurückkaufen.
Die National Highway Traffic Safety Administration (NHTSA) und der Automobilhersteller General Motors haben in den USA eine Rückrufaktion für den Malibu der Marke Chevrolet gestartet. Wie der Buick Regal baut das Modell auf der gleichen Plattform wie der Opel Insignia auf. Aktuell sind in den USA 2.108 Fahrzeuge betroffen.
Chevrolet teilt der NHTSA mit, dass ein vorderer Aufprallschutz, "ein struktureller Teil des Fahrzeugrahmens, möglicherweise nicht ordnungsgemäß an die vordere Rahmenschiene geschweißt ist". Das wirft alle möglichen Probleme auf, von struktureller Instabilität bei einem Unfall bis hin zu Frontcrash-Sensoren, die nicht wie vorgesehen funktionieren.
Händler werden die zurückgerufenen Fahrzeuge inspizieren. Da es keine einfache Lösung für ein solches Problem gibt, kauft General Motors das Auto vom Eigentümer zurück, falls es von dem Fehler betroffen sein sollte. Der Hersteller erwartet, dass maximal ein Prozent, sprich rund 200 Fahrzeuge, den Defekt aufweisen. Offenbar ist es günstiger, diese Autos aus dem Verkehr zu ziehen, als sie in einen fehlerfreien Zustand zu versetzen. Kleine Überschlagsrechnung: Bei einem Zeitwert von geschätzt 25.000 Dollar (etwa aktueller Neupreis für die Basisversion) pro Fahrzeug müsste der Hersteller für den Rückkauf 5 Millionen Dollar aufbringen – ein Betrag, der sich in der Markenbilanz versenden dürfte.
Bei der NHTSA ist der Rückruf unter der Fallnummer 22V-923 zu finden.
Chevrolet ruft 2.108 Fahrzeuge des Typs Malibu in die Werkstätten zurück. Bei den betroffenen Fahrzeugen könnte ein Aufprallschutz möglicherweise nicht ordnungsgemäß an die vordere Rahmenschiene geschweißt worden sein. Das zu beheben, scheint sehr teuer zu sein: Anders als üblich repariert der Hersteller die betroffenen Fahrzeuge nämlich nicht, sondern will sie zurückkaufen – mutmaßlich, um sie zu verschrotten.