VW holt seit 2012 in unregelmäßigen Abständen Erdgasmodelle in Rückrufaktionen in die Werkstätten. Vorsorglich werden die Gasflaschen gegen Flaschen mit neuem Lacksystem getauscht. Jetzt ruft VW erneut ältere Touran CNG-Modelle zurück.
VW holt seit 2012 in unregelmäßigen Abständen Erdgasmodelle in Rückrufaktionen in die Werkstätten. Vorsorglich werden die Gasflaschen gegen Flaschen mit neuem Lacksystem getauscht. Jetzt ruft VW erneut ältere Touran CNG-Modelle zurück.
Seit 2012 ruft der Automobilhersteller immer wieder mal CNG-Fahrzeuge zurück. 2016 explodierte sogar einmal ein Touran während eines Tankvorgangs. Das Thema korrodierende Gastanks bei CNG-Modellen aus dem VW-Konzern findet kein Ende. Aktuell muss VW weltweit 21.014 und deutschlandweit 8.325 Touran-Modelle aus den Jahren 2005 bis 2015 mit Gasantrieb in die Werkstätten zurückbeordern.
Bei internen Qualitätsüberprüfungen hat VW festgestellt, dass sich bei einzelnen Fahrzeugen in einem nur eingeschränkt von außen einsehbaren Bereich der hinteren Gasflaschen Korrosion bildet. Im fortgeschrittenen Stadium kann die Korrosion zu einer Schwächung des Materials und im ungünstigsten Fall zum Bersten einer der Gasflaschen führen, insbesondere während des Betankungsvorgangs.
In Folge werden alle betroffenen Fahrzeughalter über das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) angeschrieben und zur Überprüfung der beiden hinteren Gastanks an ihrem Touran in die Werkstätten gebeten. Der Check der Gastanks dauert etwa eine Stunde. Wird Korrosion festgestellt, so erfolgt eine vorläufige Deaktivierung der hinteren beiden Gasflaschen.
Von diesem Rückruf sind folgende VW-Modelle betroffen:
Die CNG-Unterflurtanks sind äußeren Einflüssen ausgesetzt, welche zu einer Reduzierung der Dauerhaltbarkeit führen können. Deshalb müssen die Gasflaschen gemäß den Volkswagen Serviceplänen regelmäßig überprüft werden. "Wird die Gasanlagenprüfung nicht oder nur unzureichend vorgenommen, kann eine durch mechanische Beschädigungen verursachte Korrosion der Flaschen unentdeckt bleiben. Daraus ergibt sich das Risiko, dass in einigen dieser Fahrzeuge eine beschädigte Außenhülle nicht mehr den erforderlichen Korrosionsschutz aufweist. Bei fortschreitender Korrosion über einen längeren Zeitraum kann die Wandstärke eines Gastanks unter die notwendige Restwandstärke reduziert werden. Gastanks mit einer zu geringen Restwandstärke können bersten und so zu einer erheblichen Verletzungsgefahr mit Risiko für Leib und Leben führen", erklärt Volkswagen.
Korrodierende CNG-Tanks sind bei VW immer noch ein Thema. Nach Rückrufen in den Jahren 2012 bis 2018 muss VW jetzt erneut Touran-CNG-Modelle überprüfen. Betroffen sind aktuell weltweit 21.014 Touran-Fahrzeuge.