GP Saudi-Arabien 2023
Wie im Vorjahr wird Sergio Perez in Saudi-Arabien von der Pole Position starten. Der Mexikaner profitierte von einem Defekt beim Schwesterauto von Max Verstappen, der nur von Rang 15 losfährt. Neben Perez steht am Sonntag Fernando Alonso, den eine Strafe gegen Charles Leclerc in der erste Startreihe spült.
Vor dem Qualifying von Jeddah war klar, dass nur ein Wunder Max Verstappen von der Pole Position abhalten würde. Der Weltmeister hatte alle Freie Trainings dominiert und war als klarerer Favorit in den Kampf um die besten Startplätze gegangen. Doch kaum war die zweite K.O.-Runde gestartet, ging plötzlich alles schief. Der Red Bull schlich auf einmal nur noch mit Halbgas über die Bahn.
"Wir vermuten ein Problem mit der Antriebswelle. Da müssen wir heute Nacht mal untersuchen, was der Grund dafür war", klagte Teamchef Christian Horner. Der Pilot selbst zeigte sich ebenfalls enttäuscht: "Dieser Defekt nervt besonders, weil wir hier so schnell unterwegs waren. Mal schauen, was jetzt von Platz 15 noch geht. Hier kann immer alles passieren. Aber man muss realistisch bleiben."
Nach dem Ausfall von Verstappen musste Sergio Perez die Kohlen für Red Bull aus dem Feuer holen. Diese Aufgabe erfüllte der Mexikaner souverän. Schon mit der ersten Q3-Runde machte der Routinier alles klar. Nach der Jeddah-Pole im Vorjahr startet Perez am Sonntag nun zum zweiten Mal in seiner Karriere vom besten Startplatz.
xpb
Charles Leclerc wusste schon vor dem Qualifying, dass er nicht in den Top Ten starten würde.
Leclerc und Verstappen im Mittelfeld
Mit anderthalb Zehnteln Rückstand fuhr Charles Leclerc am Samstag die zweitschnellste Runde. Der Ferrari-Pilot kann sich aber nicht viel dafür kaufen. Weil die Mechaniker im zweiten Rennwochenende schon die dritte Steuerelektronik einbauen mussten, geht es für den Monegassen zehn Plätze zurück. Mit Verstappen auf Rang 15 und Leclerc auf Platz 12 können sich die Fans auf viel Action im Rennen freuen.
Der erste Pilot, der von der Ferrari-Strafe profitierte, hieß Fernando Alonso. Dem Spanier fehlten zwar bereits viereinhalb Zehntel, aber am Ende reichte das aber für den zweiten Platz in der ersten Reihe. "Das war bisher ein sehr gutes Wochenende für uns. Normalerweise ist das Qualifying immer unsere Schwäche. Im Rennen sind wir eigentlich noch stärker, weil wir gut mit den Reifen umgehen", gab sich der Pilot optimistisch für den Sonntag.
Die zweite Startreihe teilen sich George Russell und Carlos Sainz. Mercedes hatte man so weit vorne eigentlich nicht erwartet. Doch in seiner letzten Runde brachte Russell alles zusammen. Sainz hatte nach einem Fehler im Q1 früh zwei Reifensätze verheizen müssen. Im Q3 blieb damit nur noch ein einziger Run, der dem Spanier dann leider nicht ganz optimal gelang.
Motorsport Images
Nico Hülkenberg rutscht durch die Leclerc-Strafe am Start in die Top Ten.
Hülkenberg verpasst Q3 knapp
Auch Lance Stroll hätte weiter vorne landen können als Platz fünf. Ein Fehler in Kurve 22 ließ den Traum von einer der vorderen Startreihen zerplatzen. Der Kanadier startet das Rennen in Reihe drei direkt neben Esteban Ocon im schnelleren der beiden Alpine. Dahinter folgen Lewis Hamilton im zweiten Mercedes, McLaren-Pilot Oscar Piastri und Pierre Gasly im zweiten Alpine.
Nico Hülkenberg verpasste den Q3-Einzug im Duell mit Gasly ganz knapp um nur vier Hundertstel. Durch die Leclerc-Strafe schaffte es der Rheinländer dann aber doch noch in die Top Ten. Der Pechvogel des Tages hieß Logan Sargeant. Der Williams-Rookie legte im Q1 einen starken ersten Run auf den Asphalt, der zum Weiterkommen gereicht hätte. Doch die Rennleitung strich die Zeit, weil der US-Amerikaner auf der Zielgeraden die Linie der Boxeneinfahrt berührt hatte.
Mit Wut im Bauch drehte sich der Youngster im zweiten Run in Kurve 22. Im dritten Anlauf verbremste sich Sargeant dann in der ersten Kurve. Der Williams rumpelte über die Randsteine, am Ausgang von Kurve 2 touchierte das Heck dann auch noch Bande, wodurch die Aufhängung zu Bruch ging. Nachdem es zunächst so gut aussah, blieb am Ende nur der letzte Startplatz.
GP Saudi-Arabien 2023 - Ergebnis Qualifikation
Fahrer |
Team |
Q1 |
Q2 |
Q3 |
1. Sergio Perez |
Red Bull |
1:29.244 |
1:28.635 |
1:28.265 |
2. Charles Leclerc |
Ferrari |
1:29.376 |
1:28.903 |
1:28.420 |
3. Fernando Alonso |
Aston Martin |
1:29.298 |
1:28.757 |
1:28.730 |
4. George Russell |
Mercedes |
1:29.592 |
1:29.132 |
1:28.857 |
5. Carlos Sainz |
Ferrari |
1:29.411 |
1:28.957 |
1:28.931 |
6. Lance Stroll |
Aston Martin |
1:29.335 |
1:28.962 |
1:28.945 |
7. Esteban Ocon |
Alpine |
1:29.707 |
1:29.255 |
1:29.078 |
8. Lewis Hamilton |
Mercedes |
1:29.689 |
1:29.374 |
1:29.223 |
9. Oscar Piastri |
McLaren |
1:29.706 |
1:29.378 |
1:29.243 |
10. Pierre Gasly |
Alpine |
1:29.890 |
1:29.411 |
1:29.357 |
11. Nico Hülkenberg |
Haas |
1:29.547 |
1:29.451 |
|
12. Zhou Guanyu |
Alfa Romeo |
1:29.654 |
1:29.461 |
|
13. Kevin Magnussen |
Haas |
1:29.744 |
1:29.634 |
|
14. Valtteri Bottas |
Alfa Romeo |
1:29.929 |
1:29.668 |
|
15. Max Verstappen |
Red Bull |
1:28.761 |
1:49.953 |
|
16. Yuki Tsunoda |
Alpha Tauri |
1:29.939 |
|
|
17. Alexander Albon |
Williams |
1:29.994 |
|
|
18. Nyck De Vries |
Alpha Tauri |
1:30.244 |
|
|
19. Lando Norris |
McLaren |
1:30.447 |
|
|
20. Logan Sargeant |
Williams |
2:08.510 |
|
|
Fahrer |
Team |
Q1 |
Q2 |
Q3 |
1. Sergio Perez |
Red Bull |
1:29.244 |
1:28.635 |
1:28.265 |
2. Charles Leclerc |
Ferrari |
1:29.376 |
1:28.903 |
1:28.420 |
3. Fernando Alonso |
Aston Martin |
1:29.298 |
1:28.757 |
1:28.730 |
4. George Russell |
Mercedes |
1:29.592 |
1:29.132 |
1:28.857 |
5. Carlos Sainz |
Ferrari |
1:29.411 |
1:28.957 |
1:28.931 |
6. Lance Stroll |
Aston Martin |
1:29.335 |
1:28.962 |
1:28.945 |
7. Esteban Ocon |
Alpine |
1:29.707 |
1:29.255 |
1:29.078 |
8. Lewis Hamilton |
Mercedes |
1:29.689 |
1:29.374 |
1:29.223 |
9. Oscar Piastri |
McLaren |
1:29.706 |
1:29.378 |
1:29.243 |
10. Pierre Gasly |
Alpine |
1:29.890 |
1:29.411 |
1:29.357 |
11. Nico Hülkenberg |
Haas |
1:29.547 |
1:29.451 |
|
12. Zhou Guanyu |
Alfa Romeo |
1:29.654 |
1:29.461 |
|
13. Kevin Magnussen |
Haas |
1:29.744 |
1:29.634 |
|
14. Valtteri Bottas |
Alfa Romeo |
1:29.929 |
1:29.668 |
|
15. Max Verstappen |
Red Bull |
1:28.761 |
1:49.953 |
|
16. Yuki Tsunoda |
Alpha Tauri |
1:29.939 |
|
|
17. Alexander Albon |
Williams |
1:29.994 |
|
|
18. Nyck De Vries |
Alpha Tauri |
1:30.244 |
|
|
19. Lando Norris |
McLaren |
1:30.447 |
|
|
20. Logan Sargeant |
Williams |
2:08.510 |
|
|