Tesla überarbeitet das Model S sowie Model X und bringt den kräftigen Plaid-Antrieb, ein Lenkrad wie aus einem Flugzeug, einen überarbeiteten Innenraum und bis zu 840 Kilometer Reichweite an den Start.
Tesla überarbeitet das Model S sowie Model X und bringt den kräftigen Plaid-Antrieb, ein Lenkrad wie aus einem Flugzeug, einen überarbeiteten Innenraum und bis zu 840 Kilometer Reichweite an den Start.
Seit 2012 bietet Tesla das Model S an, 2016 erhielt die Luxus-Elektrolimousine eine Überarbeitung und nun hat Tesla erneut kräftig Hand angelegt.
Dabei spielen die optischen Änderungen kaum eine Rolle. Die Frontschürze zeigt sich überarbeitet, die hinteren Kotflügel scheinen etwas kräftiger auszufallen und die Räder erhalten ein neues Design.
Viel wichtiger bei der Modellpflege ist aber, was sich unter der Haube abspielt. Ab September 2021 ist die Allrad-Basisversion als Model S Dual Motor Long Range (maximale Reichweite) verfügbar. Sie kostet ab 86.990 Euro und verfügt über eine Reichweite von 663 Kilometer. Die Top-Speed liegt bei 250 km/h, den Spurt auf 100 Sachen absolviert das Modell in 3,2 Sekunden.
Ab Ende 2021 kommen zwei Plaid-Versionen mit jeweils drei Motoren auf den Markt. Statt der Performance-Version gibt es dann das Tesla Model S Plaid mit 1.020 PS, 628 Kilometer Reichweite, 320 km/h und 2,1-Sekunden-Spurt auf 100 km/h – zum Preis von 116.990 Euro. Wer 139.900 Euro ausgibt, erhält die Plaid+-Version mit 840 Kilometer Reichweite, ebenfalls 320 km/h Top-Speed sowie über 1.100 PS (820 kW) Leistung. Der Spurt soll in unter 2,1 Sekunden erfolgen. Wichtiger Hinweis: Bei den Werten handelt es sich um die umgerechneten Daten des US-Modells.
Tesla Model S | Antrieb | Motorenanzahl | Leistung | Top-Speed | 0 - 100 km/h | Reichweite | Preis |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Dual Motor Long Range | Allrad | 2 | 250 km/h | 3,2 s | 663 km | 86.990 Euro | |
Plaid | Allrad | 3 | 750 kW (1.020 PS) | 320 km/h | 2,1 s | 628 km | 116.990 Euro |
Plaid + | Allrad | 3 | 809 kW (> 1.100 PS) | 320 km/h | < 2,1 s | > 840 km | 139.990 Euro |
Tesla Model S | Antrieb | Motorenanzahl | Leistung | Top-Speed | 0 - 100 km/h | Reichweite | Preis |
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Dual Motor Long Range | Allrad | 2 | 250 km/h | 3,2 s | 663 km | 86.990 Euro | |
Plaid | Allrad | 3 | 750 kW (1.020 PS) | 320 km/h | 2,1 s | 628 km | 116.990 Euro |
Plaid + | Allrad | 3 | 809 kW (> 1.100 PS) | 320 km/h | < 2,1 s | > 840 km | 139.990 Euro |
Im Vergleich zum Konkurrenten Porsche Taycan stehen die drei Tesla Model S in allen Werten besser da. Als Basis-Modell kostet der Taycan jedoch nur mit Heckantrieb ab 83.520 Euro, dafür liefert er aber auch nur maximal 408 Boost-PS und eine Reichweite von 484 WLTP-Kilometer. Auch beim Top-Modell Taycan Turbo S liegt der Preis deutlich über dem des Tesla Plaid+. Hier stehen mindestens 186.366 Euro auf dem Bestellzettel, dafür gibt es auch nur eine maximale Reichweite von 416 statt 840 Kilometer. Die einzelnen Taycan-Daten sehen Sie in unserer Tabelle.
Porsche | Antrieb | Motorenanzahl | Leistung (Boost) | Top-Speed | 0 - 100 km/h | Reichweite | Preis |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Taycan | Heckantrieb | 1 | 326 (408) PS | 230 km/h | 5,4 s | 484 km | 83.520 Euro |
Taycan 4S | Allrad | 2 | 435 (530) PS | 250 km/h | 4,0 s | 464 km | 106.487 Euro |
Taycan Turbo | Allrad | 2 | 625 (689) PS | 260 km/h | 3,2 s | 452 km | 153.016 Euro |
Taycan Turbo S | Allrad | 2 | 625 (761) PS | 260 km/h | 2,8 s | 416 km | 186336 Euro |
Porsche | Antrieb | Motorenanzahl | Leistung (Boost) | Top-Speed | 0 - 100 km/h | Reichweite | Preis |
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Taycan | Heckantrieb | 1 | 326 (408) PS | 230 km/h | 5,4 s | 484 km | 83.520 Euro |
Taycan 4S | Allrad | 2 | 435 (530) PS | 250 km/h | 4,0 s | 464 km | 106.487 Euro |
Taycan Turbo | Allrad | 2 | 625 (689) PS | 260 km/h | 3,2 s | 452 km | 153.016 Euro |
Taycan Turbo S | Allrad | 2 | 625 (761) PS | 260 km/h | 2,8 s | 416 km | 186336 Euro |
Auf noch mehr Änderungen können sich die Kunden im Innenraum freuen. Hier springt das neue Lenkrad mit Jetstil ins Auge – fraglich, ob diese Form zulassungsfähig ist – in den USA sind lediglich Lenkräder erlaubt, die geschlossen und mindesten 13 Zoll Durchmesser haben. Die Lenkstockhebel beim Yoke-Lenkrad fallen weg, der Fahrer bedient die Blinker über Knöpfe am Volant. Unterdessen wurde im Source-Code der Tesla-Seite auch ein weiteres Bild von einem klassischen Lenkrad entdeckt. Ersten Gerüchten zufolge soll dieses Volant als Option zur Verfügung stehen, aber auch eine Auslieferung von beiden Lenkrädern soll möglich sein.
Das 12,3 Zoll große Instrumenten-Display bleibt unverändert. Im Gegensatz zum aktuellen Modell legt Tesla den 17 Zoll großem zentralen Bildschirm (2.200 x 1.300 Auflösung) aber quer – wie im Model 3 oder Model Y. Neben der Infotainment- und Assistenten-Steuerung kann der Fahrer hier auch die Dreizonen-Klimaautomatik bedienen. Der Armaturenträger steht senkrechter, verfügt über deutlich mehr Holzapplikationen und lässt Lüftungsschlitze vermissen.
Ein dritter Bildschirm für die hinteren Passagiere am Ende der Mittelkonsole ist für Computer-Spiele mitsamt kabellosen Controllern ausgelegt. Tesla verspricht bis zu 10 Teraflops Rechenleistung. Alle Insassen dürfen sich über ein neues Premium-Soundsystem mit 22 Lautsprechern, 960 Watt und Noise-Cancelling freuen und nehmen auf konturierten Sitzen mit größeren Sitzwangen Platz.
Tesla wertet das Model S auf und verpasst dem Luxus-Liner mit dem Plaid-Antrieb eine sagenhafte Leistung in Kombination mit enormer Reichweite zu einem vergleichsweise moderaten Preis. Damit treibt die amerikanische E-Auto-Schmiede die Premium-Konkurrenz wieder vor sich her. Porsche mit seinem Taycan kann hier weder bei der Leistung noch dem Preis oder der Reichweite mithalten.