Komplizierter Parkplatz: McLaren Senna GTR im Penthouse

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McLaren Senna GTR Adrian Portelli Penthouse

Adrian Portelli / Patrick Lang

63 Bilder

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1/63 In Genf 2018 stand der Senna GTR als Concept, jetzt gibt es die echte Serienversion.

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2/63 Der GTR ist ausschließlich für den Rennstreckeneinsatz gedacht.

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3/63 Nur 75 Exemplare werden gebaut, alle sind schon verkauft.

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4/63 Die optimierte Aerodynamik soll einen Gesamtabtrieb von 1.000 kg bringen.

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5/63 Der aktive Heckflügel wird neu positioniert. Diffusor und Flügel sind so ausgerichtet, dass eine Verbesserung der Lufteffizienz erwirkt wird.

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6/63 Laut McLaren ist der Senna GTR das extremste Auto, das bislang in Handarbeit im Werk in Woking gebaut wurde.

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7/63 Die Kohlefaser-Karosserie wird vorne und hinten verbreitert, damit breitere Reifen auf die Radträger passen.

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8/63 Die Spur vorne wächst um 77 mm, hinten um 68 mm. Die Fahrzeughöhe wird um 34 mm reduziert.

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9/63 Überraschung in Genf 2018: McLaren enthüllt das Senna GTR Concept. Laut eigenen Angaben das extremste jemals in Woking gebaute Auto.

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10/63 Für die Straße ist der GTR nicht gemacht. Sein Terrain soll ausschließlich die Rennstrecke sein.

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11/63 Angeboten wird die Track-Edition jetzt P1- und Senna-Kunden. Kostenpunkt? Eine Million Pfund plus Steuern.

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12/63 Dafür bekommt man etwa diesen riesigen Flügel, der gemeinsam mit weiteren Aerodynamik-Anbauteilen für bis zu 1.000 Kilo Abtrieb sorgt.

Patrick Lang

13/63 Neben mehr Grip gibt es auch mehr Leistung. 825 PS statt 800, wie im Serienmodell, wüten im McLaren Senna GTR Concept.

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14/63 Wenn ein Hersteller behauptet, das dynamischste Auto seiner Geschichte gebaut zu haben, ist das erst mal noch nichts Außergewöhnliches. Genau genommen passiert es sogar alle Nase lang.

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15/63 Wenn dieser Hersteller jedoch McLaren heißt, trotz High-End-Erzeugnissen à la P1 auf dieser Aussage beharrt ...

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16/63 ... und sogar hinzufügt, dass dieses Auto nicht nur das dynamischste, sondern auch das leichteste und das fahraktivste seiner Geschichte sei, steht die Sportwagenwelt vor einer Erschütterung in ihren Grundfesten – vorsichtig ausgedrückt.

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17/63 sport auto-Redakteur Stefan Helmreich fährt für den neuen McLaren Senna in Silverstone.

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18/63 McLaren ist ja bekannt dafür, sich im Cockpit auf das Notwendige zu beschränken, im Senna jedoch haben sie selbst die Dinge, die es zwingend braucht, aus dem Blickfeld geräumt.

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19/63 Paradoxerweise sind die Geradeauspassagen noch am leichtesten zu verkraften – mental ebenso wie körperlich. Klar, das Ding geht wie der Teufel, und auch der Antritt ist mit abartig noch sehr gelinde umschrieben.

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20/63 Verglichen mit dem, was in und vor allem vor Kurven passiert, ist die Beschleunigung aber der reinste Killefitz. Die größte Challenge besteht im Aufspüren der Bremspunkte.

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21/63 Die liegen stets dort, wo dein Kopf bereits anfängt drüber nachzudenken, in welchem Winkel man nun gleich in die Reifenstapel rumst.

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22/63 Selbst wenn man sich nach zwei, drei Runden mal überwindet, bis ans Äußerste stehen lässt und das steife Pedal dann panisch niederstampft, war man am Schluss immer noch einige Meter zu früh dran.

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23/63 Die Frage, wo das Limit liegt, muss zunächst also offen bleiben. McLaren verrät nur so viel, dass er auf dieser Strecke, also auf dem International Layout von Silverstone, sieben Prozent schneller ist als ein 720S.

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24/63 Über 1,26 Millionen Euro teuer: Der neue McLaren Senna Carbon Theme.

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25/63 Große Senna-"S"-Logos an den Enden des Heckflügels.

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26/63 Optional zu haben: MSO-7-Speichen-Hybridfelgen aus Karbonfiber und geschmiedetem Aluminium.

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27/63 Carbon Theme: Viel Sichtkarbon.

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28/63 Die Farbapplikationen sollen an die Helmgestaltung von Ayrton Senna erinnern, der mit McLaren dreimal Formel-1-Weltmeister wurde.

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29/63 Die Alcantara-Sitze sind mit grünen Nähten abgesteppt.

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30/63 Gelblich gefärbt: Die 12-Uhr-Markierung des Lenkrads.

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31/63 Die Instrumente im McLaren Senna Carbon Theme sind volldigital.

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32/63 Die sauber verarbeiteten Nähte im Detail.

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33/63 Das Senna-"S" ist auch in die Kopfstützen geprägt.

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34/63 McLaren-Schriftzug auf der Karbon-Türschwelle.

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35/63 Farbakzente am Heck des McLaren Senna Carbon Theme.

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36/63 McLaren bringt einen Sportwagen der Superlative: Den 800 PS starken McLaren Senna.

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37/63 Der Flügeltürer wird auf dem Genfer Autosalon enthüllt.

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38/63 Der trocken gerade einmal 1.198 Kilo schwere McLaren Senna wird von einem Vierliter-V8-Bitrubo gefeuert.

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39/63 Der Achtender leistet 800 PS bei 7.250/min.

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40/63 Das maximale Drehmoment liegt bei 800 Nm und zwischen 5.500 – 6.700/min an.

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41/63 Bereits bei 3.000/min. stehen 700 Nm bereit.

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42/63 Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 340 km/h. Für den Spurt von 0 auf 100 km/h sollen nur 2,8 Sekunden ins Land gehen.

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43/63 Den Spurt auf 200 Sachen absolviert der Senna in nur 6,8 Sekunden. Stehend über eine Viertelmeile rennt der Sportler in 9,9 Sekunden.

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44/63 Unter dem extrem flach bauenden Heckbereich befindet sich ein monströser Doppeldiffusor – also jene Lösung, die in der Formel 1 wegen anhaltender Überlegenheit einst verboten wurde.

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45/63 Der Heckspoiler wiegt lediglich 4,87 Kilogramm, hält aber das Hundertfache an Anpressdruck aus.

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46/63 Im Racemodus senkt es die Karosserie um sage und schreibe 50 Millimeter ab, dabei arbeitet es mit einem spezifisch abgeschmeckten Pirelli-Reifen zusammen.

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47/63 Dem extremsten, selbstredend, einem P-Zero Trofeo R. Sie messen 245/35 ZR1 vorne und 315/30 ZR20 hinten,

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48/63 Schmale LED-Scheinwerfer und ein LED-Lichtband hausen in grimmigen "Augenhöhlen".

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49/63 Die Kohlefaser-Karosserieelemente beim McLaren Senna wiegen unter 60 Kilogramm.

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50/63 Das Cockpit in Carbon, alles irgendwie in Carbon, reduziert aufs Wesentliche.

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51/63 Der Fahrersitz bewegt sich auf Schienen, die Fußpedale sind fixiert. So reduziert McLaren die Bauteilkomplexität und Gewicht.

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52/63 Die Sitze sind nichts anderes als Wannen aus CfK, pro Stück drei Kilo schwer, spärlich besetzt mit Polster-Pads

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53/63 Das Modul zur Auswahl von Drive, Neutral und Rückwärtsgang ist fest mit dem Fahrersitz verbunden und bewegt sich mit ihm mit, so dass die Bedienelemente immer griffbereit sind.

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54/63 Mittelkonsole minimal: Launchcontrol, Fahrstufenschalter, mehr nicht.

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55/63 Start your engine: Per Knopdruck im Dachhimmel.

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56/63 Zielsetzung des McLaren Senna: eine Synthese aus ultimativem Fahrerlebnis und maximaler Performance.

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57/63 Das Ergebnis: ein Rennwagen. Hinterradgetrieben, radikal, mit zweckmäßiger Ästhetik, straßenzugelassen, aber nicht übertrieben straßentauglich

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58/63 Der McLaren Senna kostet 922.250 Euro. Im McLaren Production Centre in Woking, Surrey, England, werden ...

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59/63 ... nur 500 Stück gebaut, die in einem 300-Stunden-Prozess von Hand montiert werden.

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60/63 Die präzise Steuerung des Luftstroms beginnt in dem Moment, wenn er auf die Nase des Fahrzeugs stößt. Die Luft trifft auf vier Flächen und wird von jedem Element der Reihe nach gedreht: ...

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61/63 ... dem Frontsplitter, den aktiven Aero-Blades, den sekundären feststehenden Aero-Blades und den Schlitzen zwischen den Scheinwerfern und den Tagfahrleuchten.

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62/63 Zusatzfenster in den Türen: ...

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63/63 ... Sie sollen den Fahrer bei der Positionierung des Autos auf der Ideallinie behilflich sein.

McLaren Senna GTR im Penthouse So teuer kann Parken sein

Millionär Adrian Portelli hat seinen McLaren Senna GTR im Wohnzimmer geparkt. Dafür war eine achtköpfige Crew nötig. Zurück auf die Straße kommt das Auto wohl nicht mehr.

Patrick Lang

20.05.2023

Sie kennen diesen Schlamassel: Da kaufst du dir einen limitierten Extrem-Sportwagen und dann fällt dir ein: "Mist, ich darf den nicht vor dem Haus abstellen, weil er ja gar keine Straßenzulassung hat." Kein Problem, wenn du zufällig auch der Besitzer eines exklusiven Penthouse bist, das sich grade in der finalen Bauphase befindet. Also kurzerhand einen achtköpfigen Bautrupp organisiert, die Karre verladen und ab damit in den 57. Stock.

Mit dieser dekadenten Parkplatzsuche hat der australische Immobilien-Millionär und Unternehmer Adrian Portelli gleich zwei Rekorde in eine Schlagzeile gepackt. Besagtes Penthouse in Melbourne ist nämlich mit umgerechnet 24,22 Millionen Euro die teuerste Wohnung des Kontinents. Ein Preis, der selbst Mietern in Stuttgart oder München den Atem stocken lässt. Gleichzeitig ist Portellis Senna GTR mit 1,84 Millionen Euro der teuerste verkaufte Gebrauchtwagen Australiens.

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Adrian Portelli / Patrick Lang

Ein achtköpfiger Bautrupp bugsiert den teuren Sportwagen ins teure Penthouse.

Reise ohne Wiederkehr

Dass dieses exklusive Rennstrecken-Spielzeug jemals wieder Asphalt unter die Räder bekommt, ist unwahrscheinlich, denn sobald die Bauarbeiten an dem Luxus-Gebäude abgeschlossen sind, wird das luftige Parkmanöver zu einer Reise ohne Wiederkehr. Als Wohnzimmer-Dekoration treibt der McLaren künftig lediglich den Immobilienpreis weiter nach oben, anstatt zwischen Start und Ziel die Zehntel jagen.

Bleibt abzuwarten, ob sich in Deutschlands Großstädten Nachahmer dieser kühnen Praxis finden. Schließlich werden immer mehr Parkplätze und Verkehrsflächen zu Radwegen, Sitzplätzen oder Fußgängerzonen umgewidmet. Außerdem schlafen Sportwagenbesitzer vielleicht ruhiger, wenn ihr Bolide im Nebenzimmer parkt, wo sich niemand aus Protest gegen Hochoktaniges daran festkleben kann. In unserer Fotoshow oben im Artikel finden Sie alle Zahlen und Daten zum McLaren Senna GTR – nur für den Fall, dass Sie durch diese Geschichte zum Nachkauf animiert wurden.

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Nein, das ist pure Geldmacherei.

Fazit

Wo ein Wille ist, muss nicht immer ein Weg sein. Es sei denn, man hat ausreichende Mittel zur Verfügung – so wie der australische Unternehmer Adrian Portelli. Der parkt seinen McLaren Senna GTR künftig im Wohnzimmer eines Luxus-Penthouse, und dort wird der Sportwagen auch bleiben. Nach Abschluss aller Bauarbeiten kann der Bolide nicht mehr aus dem 57. Stock entkommen.

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