Porsche fertigt den rein elektrischen Cayenne am slowakischen VW-Mehrmarkenstandort Bratislava. Der E-Cayenne ist dann die 4. Generation des SUV und das vierte elektrische Modell nach dem Taycan, dem Macan ab 2024 und dem 718 ab Mitte des Jahrzehnts.
Das Modell rollt vermutlich ab 2026 zu den Kunden. Neben diesem E-Cayenne legt Porsche vom Cayenne und Cayenne Coupé bereits ab 2023 ein umfassendes Facelift auf – nach eigener Darstellung die umfangreichste Produktaufwertung des Autoherstellers. Über dem Cayenne positionieren die Zuffenhausener noch ab 2027 den elektrischen „K1“ eine Art „Über“-Cayenne, der ab 2027 in Leipzig produziert wird.
Porsche Cayenne EV mit mehr als 600 PS
Doch zurück zum Cayenne EV. Generation Nummer vier basiert auf der gemeinsam mit Audi entwickelten PPE-Basis (Premium Platform Electric). Wie beim elektrischen Macan setzt Porsche auf die 800-Volt-Technologie und eine Ladeleistung von über 270 kW. In unter 25 Minuten soll der Cayenne EV zu 80 Prozent geladen sein. Bei Säulen mit 400-Volt-Technik nutzt der Cayenne EV das Bank-Laden.
An Bord arbeiten zwei permanenterregte Synchron-Elektromaschinen (PSM), die den Allradantrieb herstellen. Das maximale Drehmoment liegt bei 1.000 Nm, der Output per Overboost bei über 600 PS. Im kleineren Macan EV beträgt die Kapazität der Lithium-Ionen-Akkus bis zu 100 kWh. Der Akku-Pack besteht aus zwölf modular angeordneten Prisma-Zellen, deren Anzahl je nach Radstand skaliert werden kann. Torque Vectoring, Allradlenkung und eine Luftfederung mit der elektronische Dämpferregelung PASM sind die weiteren Key-Features des elektrischen SUV.
Erste Bilder vom Cayenne mit E-Antrieb
Die ersten Bilder, die jemals von dem kommenden elektrischen Cayenne entstanden sind, zeigen das Modell beim Verladen. Es handelt sich dabei um einen ersten Versuchsträger, dem noch die Karosserie des Macan übergestülpt wurde. Darunter verbergen sich die Technik-Komponenten, die Porsche mit dem Prototyp testet. Gut zu erkennen sich die im Vergleich zum Macan breiteren Radkästen, die breiteren Reifen sowie die vergrößerte Bremsanlage. Die Front ist ebenfalls verändert und trägt im Vergleich zum elektrischen Macan-Erlkönig nicht dessen geteilte Scheinwerfer. Der untere Teil der Schürze entspricht weitgehend der des kommenden Elektro-Cayenne.
Elektro-Cayenne im Taycan-Stil
Optisch orientiert sich der E-Cayenne am Styling des Taycan. Tiefliegende Scheinwerfer und eine konturierte Motorhaube, zusammen mit einer aggressiven Schürze, runden die Front ab. Die Seite ist geprägt von ausgestellten Radhäusern sowie einer klassischen SUV-Linie mit stark abfallender Heckklappe. Am Heck zeigen sich ein Diffusor und schmale Leuchten, die von einem LED-Band verbunden sind. Auch eine Coupé-Version des E-SUV ist denkbar. Unser Zeichner hat bereits ein entsprechendes Modell realisiert.
Schulte
So könnte das Cayenne-Coupé als Elektromodell aussehen.
Im Interieur blickt der Fahrer oder die Fahrerin auf ein digitales Cockpit und greift in das typische Dreispeichenlenkrad mit kleinem Pralltopf. Ein weiteres Display im Armaturenträger stellt die Anzeigen für Komfort- und Infotainmentsysteme dar.
In der Fotoshow zeigen wir Ihnen den kommenden Porsche Macan als E-Auto.
Fazit
Porsche bringt die 4. Generation des Cayenne ab 2026 als reines Elektroauto an den Start. Der SUV nutzt die PPE-Plattform von Entwicklungspartner Audi und wird im Vergleich zum kleinen Macan EV eine größere Batterie erhalten. Der Allrad-Stromer kann über 600 PS abrufen und stellt 1.000 Nm bereit. Produziert wird der elektrische Cayenne im slowakischen Bratislava.