Mitsubishi bringt den kleinen SUV ASX zurück auf den europäischen Markt. Bauen wird ihn allerdings Renault – und zwar auf der gemeinsamen CMF-B-Plattform, die auch den Captur und den Nissan Juke trägt.
Mitsubishi bringt den kleinen SUV ASX zurück auf den europäischen Markt. Bauen wird ihn allerdings Renault – und zwar auf der gemeinsamen CMF-B-Plattform, die auch den Captur und den Nissan Juke trägt.
Es scheint wie ein Rückzug vom Rückzug. Ende Juli 2020 hatte Mitsubishi die Europa-Notbremse gezogen und die Entwicklung neuer Modelle auf den hiesigen Märkten eingefroren. Doch schon Ende 2021 zeichnete sich eine Lösung ab, die auf der Nutzung von Synergien der Allianz mit Renault und Nissan fußt. Gleich zwei neue Modelle wolle man nun doch nach Europa bringen – und von einem wissen wir es jetzt ganz offiziell. Ab 2023 erscheint der kleine SUV ASX in einer neuen Generation als Hybrid und Plug-in-Hybrid – passend zum derzeitigen Marken-Line-up bestehend aus Outlander und Eclipse Cross, die Mitsubishi ebenfalls mit Nachdruck als PHEV-Version anpreist.
Einer Mitteilung des Herstellers zufolge wird die neue ASX-Generation auf Basis der Common Modular Family (CMF)-Plattform entstehen. Die trägt auch die Segment-Geschwister Nissan Juke und Renault Captur. Gebaut wird im Renault-Werk Valladollid in Spanien. Weil das so ist, können wir schon jetzt über technische Details spekulieren, auch wenn es noch ein Jahr bis Marktstart dauern soll. Technisch wird sich der ASX nämlich kaum vom Captur entfernen. Der leistet als Plug-in-Hybrid 158 PS und liefert maximal 205 Newtonmeter Drehmoment, fährt mit Frontantrieb und automatisiertem Schaltgetriebe vor und kommt laut WLTP rein elektrisch 50 Kilometer weit. Die Kraft dafür saugt der SUV aus einem 9,8-kWh-Akku, der eine 50-kW-Elektromaschine speist. Der Verbrenner selbst, ein 1,6-Liter-Saugbenziner, steuert 92 PS zur Systemleistung bei. Ein zusätzlicher Elektromotor mit 25 kW übernimmt die Aufgabe des Startergenerators.
Mitsubishi hat von 2010 bis 2021 in Europa rund 380.000 ASX verkauft, was den kleinen SUV zu einem Bestseller der Marke macht (zum Vergleich: der Outlander kam von 2013 bis 2021 auf rund 200.000 Exemplare). Das kommende Modell soll übrigens nicht ausschließlich elektrifiziert angeboten werden. "Die volle Bandbreite an Antrieben, Ausstattungs-Komplettpakete und modernste Technologie" versprechen die Japaner in ihrer Ankündigung. Bei den Franzosen gäbe es da beispielsweise auch noch einen 140 PS starken 1,3-Liter-Benziner, eine Einliter-Maschine und eine LPG-Variante. Welche Optionen sich Mitsubishi aus dem Regal greift, wird sich noch zeigen. Das zweite in Allianz-Kooperation geplante Europa-Modell wird ab Herbst 2023 der neue Mitsubishi Colt als Schwestermodell zum Renault Clio. In unserer Fotoshow können sie einen Blick auf den aktuellen ASX werfen.
Mitsubishi bringt den ASX zurück auf den europäischen Markt. Hier ist der kleine SUV derzeit nur noch vereinzelt bei Händlern als Jahres- oder Gebrauchtwagen zu haben. Die neue Generation entsteht auf der Allianz-Plattform CMF, die auch Renault Captur und Nissan Juke trägt. Gebaut wird der ASX im spanischen Renault-Werk Valladollid.