Monaco zählt zu den Dinos im GP-Kalender. 65 Mal raste die Formel 1 bereits durch die Häuserschluchten des Fürstentums. Während neben der Piste vor allem der Spaß im Mittelpunkt steht, ist auf der Strecke volle Konzentration gefragt. Der 3,337 Kilometer lange Stadt-Kurs verzeiht keine Fehler und verlangt wahre Kurvenkünstler. Am besten beschreibt das Zitat von Nelson Piquet die enge Strecke: "Formel 1 fahren in Monaco ist wie Hubschrauber fliegen im Wohnzimmer.
Die Mauer ist jederzeit im Sichtfeld, der Belag uneben und die Kurven extrem eng. Kein Wunder, dass viele Formel-1-Fahrer diesen Kurs als ihr "Wohnzimmer" bezeichnen. Wer in Monaco erfolgreich sein will, muss millimetergenau an die Leitplanken heranfahren, ohne sie zu treffen. Gleich nach Start und Ziel geht es in eine enge 90-Grad-Kurve, die schon in der ersten Runde so manches Opfer eingefordert hat. Danach beschleunigen die Piloten bis auf 280 km/h, fahren vorbei am Casino und dem glamourösen Hotel de Paris, bevor sie wenige Kurven später die Loews-Haarnadel im Schneckentempo passieren – die langsamste Kurve der ganzen Formel-1-Saison. Daneben bietet die Strecke auch den einzigen Tunnel im Rennkalender.
DAS Straßenrennen der Formel 1
Am Ausgang der Unterführung, der schnellsten Stelle des Kurses, schießen die Piloten mit über 300 km/h Richtung Hafen. Ein enge Schikane zwingt die Autos anschließend jedoch zur abrupten Verzögerung. Der Vollgasanteil ist bei einem engen Stadtkurs wie Monte Carlo nicht sehr hoch. Die Durchschnittsgeschwindigkeit fällt niedrig aus. Die Renndistanz ist mit 260,286 Kilometer die kürzeste des Jahres. Das Rennen ist auf 78 Runden ausgelegt, um unter normalen Umständen innerhalb von zwei Stunden zu bleiben. Es gibt noch eine Besonderheit: Die ersten beiden Trainings werden am Donnerstag und nicht am Freitag ausgetragen.
Der Schlussteil der Strecke ist so eng wie die beiden vorangegangenen. Heißt: In Monte Carlo zählen Anpressdruck und mechanischer Grip.